Eine einzige grosse Männerfantasie auf Zelluloid gebannt - auf Erotik getrimmte Barbie-Puppen ("Babydoll",..), ein Bordell im schmierigen "Moulin-Rouge"-Look, schweissige Männerdominanz, Sex mit Gewalt vermischt, dazu viel, viel Action und Krawall in überbordender Videogame-Ästhetik. Das alles formal in hohem Masse stilisiert in einem matten Hochglanz-Look, wie vom visuellen Wunderkind Zack Snyder nicht anders zu erwarten war, und mit einem Soundtrack, der sich gewaschen hat.
Das kann man durchaus - Zitat von filmstarts.de: - als "männlich besetzte Popkultur-Bilder", die "bewundernswert aufrichtig" als "grotesk überzeichnete Effektgewitter-Actionsequenzen" abgebildet werden, verstehen, ist mir aber, wie die zahlreichen anderen Interpretationen, letztlich wurscht.
Ich bewerte hier nach dem Eindruck, den der Film bei mir persönlich hinterlassen hat - und der war nicht gross anders als bei den meisten Hollywood-Produktion: leidlich unterhaltend und mit wenig bis zero Anteilnahme am Schicksal der Protagonistinnen!
Für die Vielfalt der Action-Sequenzen, inkl. des einen oder anderen netten Einfalls (der Ork aufm Helikopter..), die an sich gelungene Atmosphäre, die teilweise etwas Märchenhaftes hat (der Film wurde ja vom Regisseur als "Alice in Wonderland with machine guns" beschrieben..), der sicher guten (nicht rein voyeuristischen) Absicht, die dahinter steht, und aus einer grundsätzlichen Sympathie für Snyder ("Dawn Of The Dead", "300", "Wachtmen",..!) heraus, reichts noch für eine ordentliche Bewertung ...