Sex, Gewalt und gute Laune - das sind die 3 wesentlichsten Bestandteile der superbösen, superwitzigen und supersuperen Komödie von Renny Harlin...
Andrew Dice Clay seines Zeichens Rock´n Roll Detektiv hat ein Leben das zwischen Rockstar und Bettler zu charakterisieren ist. Immer die heißesten Pussys am Start, immer blank, immer eine Kippe am Start und immer auf der Suche nach dem nächsten "Gig". Doch diese laufen nicht immer harmlos ab - so das Intro: denn bei einem Auftritt der Metalband "Black Plague" erliegt der Sänger der Band vermeintlich einem Anfall; dieser stellt sich im Nachhinein als Mord raus. Doch bevor Ford sich dieser eher lapidaren Sache annehmen kann bekommt er einen weitaus heißeren Fall. Ein Freund von ihm - eine Art Howard Stern hoch 3 des Radios - beauftragt ihn seine Tochter zu suchen...doch kaum 5 Minuten außerhalb des Senders beginnt für Ford das Unterfangen schwierig zu werden: einerseits wird sein Freund ermordet und andererseits beauftragt ihn noch eine weitere Person die besagte Tochter zu suchen. Wem kann man noch trauen außer seiner rothaarigen Sekretärin oder dem Koalabären? There is no business like Showbusiness und die Zeituhr der "Boogie Time" läuft unerbittlich...
"Ford Fairlane" ist einfach nur geil. Ich habe selten einen so bitterbösen Film gesehen, dessen Gags meist zünden wie ein Streichholz im Stroh. Dennoch sind diese nicht jedermanns Sache, denn die Gürtellinie ist quasi in der Halsnähe. Wer damit kein Problem hat, der darf sich auf ein Treiben einstellen das seinesgleichen sucht. Angereichert wird dies mit heißesten Schnitten, die leider (für die Freigabe) viel zu wenig Fleisch zeigen (ich glaube 1 x blitzt ein Busen auf, aber das war’s auch schon). Auch gewalttechnisch darf man kein Feuerwerk erwarten - brennende Menschen ja; Erschießungen der unblutigen Art ja - Splatter nein. Aber das tut auch nicht Not und würde auch nicht so richtig passen. Neben dem brillianten, wie auch arroganten (herrlich überzogen geil gespieltem) Andrew Dice Clay geben sich auch noch bekannte Stars die Ehre: Priscilla Presley, Ed "Al Bundy" O´Neill und sogar Horrorikone Robert Englund als sadistischer "Latexboy". Allen merkt man die Spielfreude an - herrlich! Aber auch die eher unbekannteren Darsteller machen ihre Sache mehr als gut und lassen den Film zu einem Erlebnis der etwas anderen Art werden. Freunde des Rock´n Roll kommen auch voll auf ihre Kosten, dafür sorgt der stimmige Soundtrack der Band Yello.
Mit eine der abgedrehtesten und bösesten Komödien die ich kenne und ein klarer Tipp!