Review

Rio

20th Century Fox  mischt nun seit geraumer Zeit zumindest kommerziell gesehen sehr erfolgreich im Animationsfilmgenre mit. Qualitativ jedoch kann man aber von Filmen wie der "Ice Age"-Trilogie oder "Horton hört ein Hu!" leider nur sagen, dass sie vor allem eines sind: Unsagbar nervig. Und ausnahmsweise mal vermittelten bei diesen Filmen schon die Trailer einen korrekten Eindruck davon. Nicht anders nun also auch bei "Rio". Sprechenden Papageien kann man schon nicht allzu viel abgewinnen, und so wird der ach so lustige Umstand, dass einer dieser gefiederten Freunde nicht fliegen kann, bis zum Ende des Filmes als Grundlage für verschiedene Slapstickgags herangezogen, bis es nur noch...richtig. Ein bisschen nervt. Drumherum wird dann noch eine kleine Liebesromanze gebaut und fertig ist der nächste Kassenschlager vom Reißbrett. Tiefe und sympathisch-interessante Figuren? Fehlanzeige! Dafür wie so oft umso nervigere Nebenfiguren, die einmal mehr über sinnloses, pseudo-cooles Dahergebrabbel und ebenso "zeitgemäßen" (teils gerappten!) Musical-und Tanzeinlagen (derer es nicht genug gibt, um als richtiges Musical durchzugehen, aber genug, um Anlass zur Fremdscham zu geben), nicht hinwegkommen. Der Hauptvogel selber ist im Prinzip bis auf die letzten 10 Minuten ein Häufchen dämliches Elend; zur Identifikation ist jeder High-School Nerd besser geeignet. Und ansonsten herrscht auch so nur noch relative Ideenlosigkeit. Fox wird auch mit "Rio" sicherlich massenweise Geld scheffeln können, doch das täuscht nicht darüber hinweg, dass auch dieser Film eigentlich nur sehr oberflächlich und seicht geraten ist. Wie so andere Werke aus demselben Hause.

4/10

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