Spätestens jetzt ist Fast and Furious als Franchise auf dem Höhepunkt angekommen. Weniger ein Bollyden-und Testosteron-Schinken, mehr ein Heist-Movie. Immer noch Machismo pur, plumpe Gespräche, die aber alle mächtig Spaß machen. Und man ist auf der Flucht. Außerdem ist erstmals ein Jäger mit von der Partie, der Vin Diesel auf der Leinwand doch schon Präsenz streitig machen kann. An den überragenden vierten Teil kommt der fünfte Teil leider trotzdem nie ran, dafür dauert es einfach zu lange, bis die Geschichte in Gang kommt und wirklich spannendes passiert.Aber was wirklich faszinierend ist, ist die Tatsache, dass wirklich ein Best-of der bisherigen Reihe zelebriert wird, inklusive der machsimischsetn Darsteller: Dwayne Johnson, Vin Diesel, Tyrese Gibson, Ludacris, selbst dieser Oimel vom ersten Teil, der mal auf Jordana Brewster scharf war, darf mal kurz vorbeidackeln.
Alles in allem sind alle Zutaten zugegen für einen gloriosen Höhepunkt der Serie.
Und die Action stimmt auch. Außerdem wird ein Ende vorbereitet, welches die Serie auch endlich abschließen könnte. Und zwar auf einem positiven Ende. Aber eine Reihe, die mittlerweile so erfolgreich ist, kann gerne fortgeführt werden, so wird auch mit einem schönen After-Mid-Credit schon ein sechster Teil vorbereitet.Gibt es nichts zu meckern? Oh doch: Wie schon im vierten Teil, sogar noch mehr als dort, wird hier der Hollywood-Schönheits-Ideal zelebriert. Jordana Brewster könnte glatt einem Zombiefilm entsprungen sein, die Frau war mal wirklich schön. Und auch die andere Hauptdarstellerin wird als wunderschön zelebriert, sogar in einer super-slow-mo Einstellung mit fetten beats untermalt, da dachte ich mir: „Soll dass jetzt Werbung für den kate-Moss-Finger werden?" Versteht mich nicht falsch. Klar ist, dass solche Filme nur mit Stereo-Typen hantieren und dem Zeitgeist fröhnen: Die Kerle sind alle Dumpfbacken mit Muckies und Testosteron, markige Sprüche en masse, und die Frauen nur hübsches Beiwerk, die gefääligst dünner zu sein haben als der männliche Bi-Zeps. Aber gesund sieht anders aus. Und wenn man bedenkt, dass Jordana Brewster eine baldige Mutter spielt, dann erst recht.Ich muß zugeben, dass mir das schon den Filmgenuß empfindlich getrübt hatte.
Und Justin Lin hat eigentlich alles richtig gemacht, dass die Frauen so dünn sind, dafür kann er ja nichts... Guter vorläufiger Abschluß eines gut geölten Motors. Der Geist der Serie bleibt erhalten, die Serie entwickelt sich aber immer mehr in Richtung großangelegte Familienunterhaltung a la A-Team früher. So muß es sein.6 Punkte