Fast & Furious Five (2011)

Der vierte Teil der Reihe steht bei mir zwar noch aus, aber ich musste mir trotzdem Teil Fünf anschauen.

Dafür sind gute Freunde da - Brian (Paul Walker) und Mia (Jordana Brewster) holen ihren grimmigen Kumpanen Dominic Toretto (Vin Diesel), der zu 25 Jahren Haft ohne Aussicht auf Bewährung verurteilt wurde, aus dem Knast und begeben sich auf eine halsbrecherische Flucht vor der Polizei, die ihnen jederzeit dicht auf den Fersen ist. In Rio de Janeiro stellen sie ein neues Team aus Meisterfahrern auf, um sich ihrem Erzfeind Hernan Reyes (Joaquim de Almeida), einem brasilianischen Drogenbaron, und ihrem ärgsten Verfolger, dem raubeinigen FBI-Agenten Luke Hobbs (Dwayne Johnson), zu stellen...

Die Story ist zwar nicht das Gelbe vom Ei und passt auch nur bedingt zu einem "Fast & Furious"-Film, aber glücklicherweise wurde sie einigermaßen gut umgesetzt. In erster Linie ist das den Hauptdarstellern Vin Diesel, Paul Walker und natürlich Dwayne "The Rock" Johnson, welcher erstmals mit an Bord ist, zu verdanken, denn sie machen einen echt guten Job und spielen ihre Rollen mit Leidenschaft und Freude.

Leider driftet eben diese Geschichte gegen Ende in, meiner Meinung nach, sinnfreie und dämliche Gefilde ab. Es geht hinterher nicht mehr nur um das Geld des Drogenbarons Reyes, nein, es geht darum, die Stadt Rio und ihre Einwohner aus den Klauen des Barons zu "befreien", was wohl eher etwas in einem Superhelden-Movie oder in einem komplett anders angesiedelten Actionfilm zu suchen hätte, nicht aber in einem Film, in dem es eigentlich um Autos und Rennen gehen sollte. Apropos Autos und Rennen: Wo sind die eigentlich geblieben? Viel gibt es davon jedenfalls nicht zu sehen, bis auf die kleinen Einlagen am Anfang und zwischendurch - und eben das machte diese Reihe doch gerade aus. Da haben der Regisseur und die verantwortlichen Produzenten wohl aus Versehen den falschen Titel gewählt. Hierfür gibt es leider einen Minuspunkt!

Dagegen können die Verfolgungsjagden, die teilweise über den Dächern Rios stattfinden, aber auch die vielen Schießereien und handfesten Schlägereien durch und durch überzeugen. Die wohl beste Auseinandersetzung ist die zwischen Vin Diesel und The Rock gegen Ende des Films - hart, brutal und einfach klasse! Hierfür also schon mal Pluspunkte!

Weitere Pluspunkte gibt es für die großartige Inszenierung am Ende des Films, als der Trupp es schafft, den Tresor des Drogenbarons zu klauen und Paul Walker und Vin Diesel ihn, mit Ketten an ihren Autos befestigt, durch halb Rio ziehen und ein unglaubliches Chaos hinterlassen - spitze!

Wer auf Autos und starke Rennen steht, sollte bei den Vorgängern bleiben, denn die bieten das, was man von einem "Fast and Furious"-Film erwartet! Wer allerdings Vin Diesel, Paul Walker und The Rock in Bestform, in einem als Actionfilm überzeugenden Kracher, sehen möchte, der sollte sich "Fast & Furious Five" nicht entgehen lassen!

7,5 Punkte.