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Kein Wunder, dass es so viele Teile von KINDER DES ZORNS gibt: Die sind so leicht zu machen - benötigt werden nur ein paar Kids, ein Maisfeld und etwas Kunstblut. Dieser späte, lose Nachzügler zieht sein Ding sogar mit nur besonders geringen Mitteln stoisch durch, weshalb er nach einem zugegebenermaßen stilvollen Beginn fast ausschließlich in einer muffigen Hütte im Nirgendwo spielt und nur eine handvoll Akteure braucht. Auf simpelste Weise soll da innerhalb der wenigen Räumlichkeiten Spannung erzeugt werden, doch der lauwarme Horror-Maisbrei ist allzu bekannt, so dass das gewünschte Ziel nur verfehlt werden kann. Der seltsame "Abgang" des Polizisten erweist sich sogar als Bombe an unfreiwilliger Komik. Und Billy Drago ist als grantiger Einsiedler unausstehlich, hier im ungewollten Sinne. Erst ganz zum Schluss auf dem Highway lässt der Film es (ein wenig) krachen.