Review

Inhalt:

Japan, 2009. Shinichi ist noch ein kleiner Junge, ca. 8 Jahre alt.
Er versinkt in seinen Träumen, in denen eine Prinzessin aus dem Spät-Mittelalter an einem See betet.
Wieder versinkt Shinichi in einem Traum..., und findet sich darauf im Japan des Spät-Mittelalters wieder!
In der sogenannten Sengoku-Phase, als ein langer Bürgerkrieg das Land erschüttert.

Shinichi gewinnt den jungen Samurai Onyuki Matabe als Freund. Der ist unglücklich in die Prinzessin Ren verliebt. Diese ist dem Samurai-Heerführer Okurei versprochen.
Doch als deren Vater von Shinichis Eltern, die ihrem Sohn in die Vergangenheit gefolgt sind, erfährt, dass es das Fürstentum Kasuga in der Zukunft nicht mehr geben wird, wird das Verlöbnis gelöst!

Und das bedeutet Krieg! Okurei, in seinem Stolz verletzt, belagert die Stadt Kasuga.
Es kommt zur Schlacht!


Fazit:

Ein schön verfilmter, fantasievoller Streifen aus Japan, den Takahashi Yamazaki im Jahre 2009 für die Studios von "Toei" drehte, und der von der Regie vollgepackt wurde. Sodass man kaum sagen kann, ist das ein Chanbara, oder ein Fantasy-Film, ein Drama, ein lustiger Film, ein melancholischer Film...?
Nun, von allem etwas, und ich, der ansonsten ja eher ein Experte für die harte Action aus Fernost bin, sage mal:

Ein schöner, netter Film, zudem ein Bilderteppich, ein auch epischer Streifen, was für Anhänger, für Sympathisanten Japans!

Die Geschichte ist fantasievoll, ein kleiner Junge auf einer Zeitreise, der Mühe hat, das alles zu verstehen und sich zurecht zu finden.
Das ist süß gespielt vom kleinen Darsteller, ein Junge, der seine Tagträume auf einmal leben kann. Er führt ein bisschen durch den Streifen..., und macht das total tapfer.
Seine Eltern, die Mutter egozentrisch veranlagt, der Vater ein unsicherer Typ. Doch sie lieben ihren Sohn, und folgen ihm mutig in Japans gewalttätige Vergangenheit.

Ja, und das macht diesen Film zu einer Light-Fassung eines Chanbaras.
Und zu einem Ausstattungsfilm, mit epischem Anstrich. In opulenten Bildern gehalten, mit weiten Landschaftsaufnahmen, mit Gefühl für das Visuelle in Szene gesetzt..., wird dieser Film denn noch zum Samurai-Drama!
Und mir konnte dann natürlich noch am besten die große Schlacht gefallen!
In durchaus beeindruckenden Nahaufnahmen wird überraschend reell gezeigt, wie es in so einer Schlacht im Nahkampf zu sich ging:
Brutal, blutig..., natürlich nicht zimperlich! Die Welt der Samurai, eine Welt brutaler Gewalt, in einer Epoche, in dem diese Krieger dem Tod nicht die Bedeutung beimaßen, wie es in anderen Kulturen war und ist.

Schließlich noch das Duell der beiden Hauptrivalen um eine schöne Prinzessin..., mit Speer und Naginata stehen sich die Kontrahenten in einem letzten Kampf gegenüber....! Natürlich der Höhepunkt in diesem fantasievollen Drama.

Na ja, solche Filme sind ja eigentlich "not my cup of coffee", der Kauf der DVD des Labels "Al!ive" eine spontane Aktion. Aber ich fand..., ein schöner Film.
Fiktion, Fantasy, eine opulente Ausstattung, gefühlvolle wie epische Bilder..., aber auch blutige Gewalt!
Will man auch mal mit dem weiblichen Geschlecht so etwas wie einen "Chanbara-Light" betrachten, ist "Die letzte Schlacht des Samurai-Kriegers" keine schlechte Wahl.

Mir und meiner Frau gefiel´s..., war ein netter DVD-Abend gestern.
Von mir gibt´s dafür sehr, sehr knappe aber ausgezeichnete 8/10 Punkte in meiner Bewertung!

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