Review

Eigentlich kann man mich mit Trash-Action-Movies nach Art von Alex de la Iglesia jagen, doch “Aktion Mutante” macht teilweise sogar richtig Laune.

An den eigenwilligen Humor und den unterirdisch schlechten Geschmack muss man sich erst einmal gewöhnen, denn es entspricht freiwillig nicht den Sehgewohnheiten, was man hier zu sehen bekommt. Pechschwarzer Humor verpackt in Low-Budget-Optik (die aber nicht schlecht ist), mit Fiesheiten wie einem aufgeschlitzten Brustkorb, in den Salz gestreut wird oder einer ans Bett gefesselten Blondine, die von Mutanten “geleckt” wird. Wer darüber lachen kann, ist herzlich eingeladen, obwohl es oft dämlich ist.

Da liegt dann auch das Hauptproblem: Ansätze von Gesellschafts- und Medienkritik verschwinden allzu schnell in klamaukhaften Geschmacklosigkeiten, die ungefähr auf dem IQ der hier zu sehenden Figuren liegen.

Daraus hätte man mehr zaubern können, denn trotz Trash-Faktors sind die Kulissen erstaunlich stimmig, die Kostüme ausgefallen und die Schauspieler recht gut. Die penetrante Blödheit allerdings macht das bloß mit ein paar Kumpels (sofern denen so etwas gefällt) und mindestens einem Sixpack erträglich. Für Fans sollte das dennoch ein kleines Juwel sein, dank ungekürzter TV-Ausstrahlungen auch für Nicht-Freaks testbar.

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