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Manchmal kann man bloß noch staunen, dass man in dem höchst durchwachsenen Sortiment von Something Weird Video doch noch die eine oder andere unentdeckte Perle findet. Nun ist "Die Sexuellen Wünsche..." garantiert kein Über-Film, jedoch weitaus besser als der ganze billige Grade-Z-Schrott, den es sonst so gibt. Trotz des sichtbar geringen Budgets hat dieses Werk hier mehrere gute Momente, eine mitunter flotte Inszenierung und Szenen, die einem auch nach dem Anschauen noch im Gedächtnis bleiben.

Bereits in den Siebzigern (und natürlich schon früher) gab es die gewissen Anziehungen, aber auch Konfliktpotentiale zwischen Mann und Frau, wobei "Die Sexuellen Wünsche..." keine Beziehungskomödie sein will, sondern einen Einblick in die Betten der amerikanischen Vorstädte und Suburbs liefert.

Los geht es mit einer beswingten Pool Party, bei der schon mal eine Dame im Streit im Wasserbecken landet, um gleich darauf einen Strip auf Sprungbrett hinzulegen. Es folgt ein ziemlich illustres Pärchen-Hin-und-Her, im Nachtclub zeigen eine weitere Stripperin und ein Maya-Tänzer, was ein echter Exotic Dance ist. Jede der Damen springt mindestens einmal aus der Wäsche, ein nächtlicher Fick - ebenfalls im Swimming Pool - wurde überaus ansehnlich inszeniert.

Die Story ist manchmal auf absolutem Seifenopern-Niveau und weißt gewisse Längen auf. Dafür wurden für die Art von Film überdurchschnittlich gut agierende Schauspieler angeheuert. Dyanne "Ilsa" Thorne ist in einer frühen Rolle und mit roter Perücke zu sehen.

Zum Glück ist der Film kein albernes Lustspiel geworden, bei dem sich die Kerle beim Yoga oder albernen Gesprächsgruppen zum Trottel machen. Vielmehr ein schöner Gruß aus den Swinging Seventies mit sympathischer Cast aus den Vorort wo es ziemlich feucht-fröhlich herging.

Starke 5 Punkte mit Tendenz zur 6...

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