Review

Grobschlächtiges Blaxploitation-Movie, das in erster Linie davon lebt, eine Kampfsportdarbietung nach der anderen abzuspulen - und zwar so, als säße man als Zuschauer direkt daneben, Stichwort "Schaukämpfe" und so... Die erste Viertelstunde geht es ins Dojo, wo uns ein Vorturner zeigt, welche Tritte und Würfe es so alles gibt... Sogar Kerzen kann man mit gezielten Messerhieben ausschlagen...

Daraufhin folgt eine Krimihandlung, die nicht immer von einem roten Faden gekennzeichnet ist. Das Gros der Szenen wirkt wie rein zufällig zusammengewürfelt, von klassischer Unterhaltung kann dabei keine Rede sein. Viel eher kommt auch hier der genretypische Wild Style zum Tragen, was "Black Force" wirken lässt wie eine Mischung aus billigem Porno und nicht immer willkürlicher Abfilmerei mit gewissem Anarcho-Touch.

In seinen wenigen guten Momenten ist der Streifen ein wirklich lustiger Honk von einem Grade-Z-Heuler, zumeist jedoch nur langweilige Dauerberieselung ohne Sinn und Verstand. Da wird schon mal der Song einer Partyband in voller Länge ausgespielt, um noch ein wenig Zeit zu schinden oder Dialoge aus dem Off schlampig nachsynchronisiert, was das Ganze endgültig auf die Schiene des unfreiwillig Komischen befördert.

Mit etwas mehr Können und etwas mehr Schmackes hätte daraus ein echtes Partyfilmchen werden können. So ist es nur billiger Trash, der heutige in den Archiven vergilbt. Hier ist garantiert nicht jeder Tritt ein Treffer!

3 von 10 Punkten.

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