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Was der Mensch nicht alles machen kann, wenn er keine Klamotten mehr am Leib hat: Fallschirm springen, Schlagzeug spielen oder auch mal eine Miss-Wahl veranstalten... Ganz im Sinne der Nudistenfilme aus den Sechzigerjahren wird diese Tradition in "Miss Nude America" fortgesetzt. Nackte Menschen (vornehmlich Frauen) soweit das Auge reicht. Sinn und Handlung spielen auch hier keine Rolle mehr.

Genre-bewanderte Leser haben es längst bemerkt: Einmal mehr sind wir im Mondo-Bereich angekommen. Statt einem Erzähler aus dem Off überlässt die Kamera das Geschehen den Protagonisten selbst, um das alles wie zufällig abgefilmt auf die Leinwand zu zaubern.

Auch hier lässt der Spirit der vergangenen Jahrzehnte schön grüßen. An Darstellern verpflichtet wurde alles, wer bereit war, bei sowas überhaupt mitzumachen. Sogar Ex-Pornostar Harry "Deep Throat" Reems darf zwei Sätze in die Kamera sagen. Der Rest ist eine bloße Nackedei-Schau ohne jeglichen Informationsgehalt, wohingegen die Machart bereits zur damaligen Zeit schon abgedroschen bis in Mark gewesen sein dürfte. Vielleicht war es 1976 noch halbwegs sensationell, nackige, leider kaum hübsche Frauen auf der Leinwand zu betrachten. Aus heutiger Sicht wirkt das Ganze nur noch wie ein Griff in Papi´s Sexfilm-Mottenkiste.

Fazit: Hängetitten und untrainierte Ärsche - wohl bekomm´s. Ein etwas seltsam anmutendes Personenportrait ist in diesen langweiligen Scheibenhonig auch noch integriert. Wer von Mondos, Schlaghosen und Flower Power gar nicht ablassen will, der kann sich "Miss Nude America" ja mal zu Gemüte führen. Ansonsten keine Empfehlung - weder für Mainstreamer noch für Exploitation-Freunde.

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