Die Ehefrau Lara Markman will sich von ihrem Mann, einem eifrigen Polizisten trennen, da sich diese nur um seine Arbeit bemüht und sie dadurch zu kurz kommt. Doch dieser ist nicht dumm und will Lara dran hindern, doch diese zischt einfach mit dem Auto davon. Doch Lawson, so heisst ihr Mann, lässt alles liegen und verfolgt sie. Laura hat derweil einen Anhalter mitgenommen. Ein Fehler, denn dieser ist ein irrer Killer.
Die Cannon/Dudikoff Konspiration hat ja schon einige interessante Produkte hervorgebracht, warum dann nicht für schmales Geld mal eben den sehr erfolgreichen Hitcher kopieren? Nichts anderes bietet Midnight Ride, mit nur geringen Variationen. Erneut läßt ein Psychopath den Daumen raushängen, entführt die Fahrerin und mordet sich so nebenbei durch die Damenwelt, die das Pech hatte ihm in der Zwischenzeit zu begegnen.
Spaßig dabei ist allerdings, das dieser von Mark "Ich war als Luke Skywalker einst eine große Nummer" Hamill gespielt wird, der dem Image als böser Bube nach dem Jedischwur , ja nichts mehr zu tun haben dürfte. Trotzdem gelingt es ihm den killenden Anhalter, der immer brav Polaroids von seinen Untaten schießt, hübsch dämonisch zu verkörpern. Ihm gegenüber verblassen die eigentlich guten Dudikoff nebst flüchtender Ehefrau (haste nun davon, wärste mal brav zu Hause geblieben) völlig.
Besonders brutal ist die ganze Nummer wieder nicht geworden, die Morde on the Road sind unblutig, einzig die finale Keilerei im Krankenhaus läßt gelegentlich Phantomschmerzen aufkommen. Für einen vermutlich eher günstigen Film besitzt dieser einen guten, nächtlich düsteren Look und die Tatsache, das sich alles innerhalb einer Nacht und am Stück abspielt ist das Tempo ebenfalls angenehm hoch. Midnight Ride ist ein ganz passabler fieser B-Thriller, der nicht durch Eigenständigkeit glänzt, aber flott anzuschauen. Ganz ok
6/10