Review

Blutwurscht aus der schäbigen Kajüte!

Slasher sind so eine Sache für sich, denn heutzutage könnte man quasi alle über einen Kamm scheren, da sie beliebig sind und die Locations ebenso, Hauptsache der Gorehound bekommt rohes Fleisch und ein bissl nackter Haut vorgesetzt.

Matt L. Lockharts Debütfilm von 2011 setzt die alles vorraus und vefrachtet das Sujet samt Locations an den Strand oder das Meer und hetzt einer Gruppe von Klischeetwens nicht nur einen irren Schnitter auf den Hals sondern gleich 4 oder mehr?

Mit Jason Mewes, der mal kurz seine Nüsse vor die Kamera halten darf und Richard Riehle gibt es 2 bekanntere Gesichter zu sehen und das wertet dem ziemlichen Low Budget - Flick, bei dem auch die Familie von Lockhart mitfinanzierte und half, auf ein solides Niveau.

Nach einer kurzen Exposition mit dem quasi First Victim, gönnt sich der Film erstmal ne Pause und präsentiert dem geneigten Zuschauer die Hauptfiguren, die dann nach und nach verwurstet werden sollen, allerdings fällt der Bodycount recht gering aus, das von den 6 Figuren, eigentlich nur 3 wirklich strunzdoof sind und dennoch auch mal zurückschlagen können. Anders wie in "Wrong Turn 5" scheinen die Opfer, ähm Fleischhäppchen, ähm Probanden so etwas wie einen eigenen Willen zu haben und das tut dem Film trotz ausgelutschter Story über Fischer die Leute zerhackstücken und als Fischfutter verkaufen, doch ganz gut.

Apropo zerhackstücken! "The Watermen" bietet einige leckere, wenn auch nicht originäre Goreeffekte, die leider fast komplett für die indizierungsfeste 18er - Verkaufsversion entfernt wurden und das ist schon komisch, denn in dieser Hinsicht war "Stitches" weitaus saftiger, kreativer und fieser und das zeigt schon mit welchen Maßstäben die FSK bei diesem Subgenre hin und wieder vorgeht, was leicht befremdlich wirkt. Dennoch haben einige Szenen schon einen recht rohen und frauenfeindlichen Tenor, allen voran wie die üblen Iglo - Fischer mit ihnen umgehen.

In dieser Hinsicht scheint der FSK einer abgegangen zu sein und daher wurden allen voran die Fleischerszenen retuschiert und am Ende blieb nur noch recht flottes, mit einigen unnötigen Szenen und ein bissl gut gemachter Action samt solider CGI - Effekte übrig und mehr allerdings auch nicht, zumal Jason Mewes als einiziger im Kopf bleibt, da er wieder sehr widerlich spielt und gerne jungen Frauen nachstellt oder kurz seine Nuts auspackt.

Fazit: Solider mittelmäßiger Strandwood - Slasher mit ein bissl Gore, nackter Haut, fiesen bösen Fischern und Humor unterhalb der Gürtellinie.
5 von 5 Enterhaken

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