Inhalt: Eine Gruppe kleinkrimineller Jugendlicher reist zusammen mit 2 betreuenden Sozialarbeitern aufs platte englische Land, um Müll zu sammeln und andere nutzvolle Verrichtungen für die Allgemeinheit zu besorgen. Dabei prallt man in totaler provinzieller Abgeschiedenheit auf Dörfler, die Fremden gegenüber extrem feindlich gesonnen sind; selbst wenn sie sich nicht so schlecht betragen wie gerade diese Gruppe. Von den Hinterwäldlern gejagt und auf brutale Weise dezimiert, müssen die Kids mit allen Mitteln um ihr Leben kämpfen.
INBRED ist der bisher qualitativste Output vom "englischen Olaf Ittenbach" Alex Chandon (Cradle of Fear, Bad Karma). Eine menschliche "Schnetzeljagd" in bester Tradition von Wrong Turn, 2001 Maniacs, The Hills have Eyes oder auch Texas Chainsaw Massacre. Qualitativ kann man sich bei diesem Film wirklich nicht beklagen. Optisch hält man hier locker mit Großproduktionen des Genres Schritt, gore-technisch wird von der allergröbsten Leberwurst heruntergeschnitten, schauspielerisch gibt es keine nennenswerten Ausfälle - jeder füllt hier seinen Charakter mit der nötigen Dreidimensionalität. Bei der deutschen Synchronisation hat man sich ebenfalls Mühe gegeben, tönen doch liebgewonnene Stimmen wie "Tommy Lee Jones" oder "American Dad Stan Smith" aus den Boxen und edeln diesen gar nicht so kleinen Backwoodler zusätzlich.
Fazit:
kräftig suppender Degenerierten-Slasher mit ambitionierten Darstellern, herausstechender Kameraarbeit, Backwood-Ohrwürmern und bemerkenswerter Synchro für ein kleineres Label.
[Review für die Uncut Version]