So wird das nichts...05.02.2013
Das Horrorgenre ist am Ende. Dilletantische Regisseure versuchen sich an sinnloser Aneinanderreihung von Blut und Gedärm, um damit den zahlenden Filmseher für sich zu gewinnen. Leider mangelt es dabei zumeist an allem...Story, sinnvolles Agieren der Figuren, vernünftige Darsteller...egal, man macht einfach den Bluteimer auf, und dann wird sich das Zeug schon verkaufen. Dumm nur, wenn es warnende Kundschaft gibt, deren Aufgabe darin besteht, den arglosen Filmfreund davor zu bewahren, kostbare Lebenszeit zu verschwenden.
Der hier vorliegende Film, auf manchen Webseiten begeistert besprochen, ist ein solcher Fall. Alles ist daran billig, das Drehbuch eine einzige Zusammenklauberei altbekannter Bausteine, die Darsteller schwach, die Effekte auch noch computerunterstützt...so ist das nichts. Man nehme ein paar jugendliche Straftäter samt zweier Sozialarbeiter, die sich ins englische Nirgendwo begeben, um dort ein Team zu bilden...Wilderness. Leider leben im Nirgendwo Menschen, die schon zu lange unter sich sind und daher reichlich degeneriert...Wrong Turn. Diese Inbreds haben nichts anderes zu tun, als die Neuankömmlinge entweder vor Publikum zu foltern oder einfach zu ermorden, mit ein wenig schlechtem Humor vermischt...2001 Maniacs.
Nur drei Beispiele von vielen Filmen, die es lange vor dem Streifen gab, die Aufzählung kann jeder nach belieben fortsetzen. Grundsätzlich spricht nichts gegen Ideenklau, wenn dann aber die Umsetzung noch so schwach ist, sich Fehler an Fehler reihen, der Humor einfach nur dämlich ist, Erklärungen fehlen und die Sache einzig und allein von Gedärm lebt, dann ist das einfach zu wenig. Schön lediglich das konsequente Ende und gewisse Landschaftsaufnahmen, der eine oder andere Effekt ist auch durchaus gelungen, aber in der Summe ist das auch nur ein Streifen, den es baldmöglichst zu vergessen gilt...Leser, sei gewarnt, guck diesen Film nicht...3/10