Review
von Fex
Eine Splatterkomödie, die bezüglich der Handlung ähnlich wie 2000 Maniacs bzw. 2001 Maniacs und im Stil der frühen Peter Jackson Filme mit dessen over the Top Gore-Effekten ist, die zwar erst langsam in Fahrt kommt, aber dann dafür umso härter wird und FX enthält, wie man sie so bisher noch nicht gesehen hat.
Die im externen Review (
www.reviews.ch.vu) angestellte Vermutung, die deutschen Produzenten hätten den Film lustiger und "mainstreamiger" haben wollen als Alex Chandon es selber wollte, entbehrt jeder Grundlage. Yazid Benfeghoul, Mitherausgeber der Filmzeitschrift DEADLINE und einer der Produzenten, der nach dem Screening auf dem FFF 2012 in Berlin Fragen beantwortete, teilte mit, dass der Film so zustande kam, dass er zusammen mit Alex Chandon, den er seit 13 Jahren kennt einen Film machen wollte und Chandon drei Treatments hatte, wobei man sich für dieses Thema entschied und Chandon dann das Drehbuch schrieb. Der Film beruht auf seinen Einfällen, zumal es auch sein Heimatort ist, aus dem Alex Chandon stammt. Der Bürgermeister wollte den Film zunächst mit allen Mitteln verhindern, schaffte es jedoch nicht, da die Bürger selber wohl mehr Humor hatten und viele darin mitspielen wollten, was diese dann auch taten. Sogar die Gastwirtschaft, in der ein Teil der Handlung spielt, gibt es wirklich, wenn auch unter anderem Namen.
Es handelt sich danach wohl eher um eine schwarzhumorige "Abrechnung" mit seiner Jugendzeit auf dem Lande, so dass der Film sogar eher auch einen persönlichen Hintergrund haben dürfte.
Im Hinblick auf die bisherigen Arbeiten von Alex Chandon stellt der Film zwar einen Wandel dar, da Humor bisher in seinen Filmen nicht groß zum Tragen kam, allerdings passt der Humor auch besser zur Umsetzung der Thematik, wie auch schon 2000 Maniacs selbst beweist, so dass der Film letztendlich fast wie eine Hommage an den alten Splatterklassiker wirkt.
Einen Wandel gibt es aber auch in der Qualität, da es der bisher der am Besten produzierte und photographierte Film Chandons ist.
Insgesamt ein rundum gelungener Film, wie man ihn heutzutage nicht mehr so oft zu sehen bekommt, seit dem Peter Jackson nur noch Hollywoodfilme macht.