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Wrestlingfilme aus den 80s kann man sich kaum noch geben. Zum einen, weil sich die Athletik so drastisch weiterentwickelte, so dass der alte Kram nur noch affig und unspektakulär ausschaut, und zum anderen, weil uns damals noch weisgemacht wurde, die Showkämpfe seien legitimer Kampfsport. Frauenwrestling mit all dem Gekreische und Haareziehen ist noch mal eine Nummer übler. AMERICAN ANGELS ist mehr G.L.O.W. als es die unsägliche Neflix-Serie G.L.O.W. ist! In der Story um einen weiblichen Underdog, der sich hocharbeitet und Ende die Championesse herausfordert, haben die Wrestlerinnen auch so etwas Halbseidenes, werden beinahe mit Prostituierten auf eine Stufe gestellt. Der "Snap" (?), der verheerendste Move im Film, ist auch nur Käse. Der Karriere von Magnifent Mimi, einen der wenigen außerhalb der WWF und NWA/WCW erfolgreichen Damen, tat der unfreiwillig komische Mist aber keinen Abbruch.