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Es kracht und scheppert, wenn sich die Frauen gegenseitig auf die Matte legen. Diesen Umstand machte sich das Trashfilm-Regie-Pärchen Beveryl und Ferd Sebastian zu Nutze, um einem nicht so ganz handelsgängigem Metier ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu widem: Dem Damen-Wrestling - wobei hier nicht die ganz großen Arenen, sondern eher die Hinterhöfe und Zockerbuden gemeint sind.

"American Angels" zeigt nun genau das, was man sich darunter vorstellt: Schmierige Promoter und ein volltrunkenes Publikum, Stripclubs und Weiber, die allesamt so aussehen, als hätten sie schon was hinter sich.

Erfreulicher Weise halten die Sebastians die Tempo konstant hoch. Wer sich als Frau nicht prügelt, darf seine Titten zeigen und auch das eiserne Training auf den Brettern macht sich bezahlt. Der Prügelei im Ring folgt das Aufmischen von Bandenmitgliedern usw.

"American Angels" hat eine gar nicht mal unsympathische Cast und sogar einen gewissen Partypegel. Bier her und dann wird mal ganz ausgiebig im Rasierschaum gecatcht! Nur: Auf Dauer sind die teilweise endlos erscheinenden Kampfszenen und Trainingssequenzen dann doch etwas ermüdend. Eine geistige Herausforderung ist dieser unbekannte Direct-To-Video-Shot ohnehin nicht. Eher ein weiterer Gehirnzellenkiller, aber zumindest einer der witzigeren Sorte.

Fazit: Sympathischer Proleten-Trash, dem man irgendwie nicht richtig böse sein kann. Als Ergänzung sei übrigens der indonesische Frauen-Wrestlingfilm "Mad Fighters" empfohlen, der sogar noch mehr Spaßgranate ist als dieser Streifen hier!

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