Review

"Hello, Marlene. Long time no see."
"Hello, Louis. No see in long time."


Wer EINE LEICHE ZUM DESSERT (Written by Neil Simon, Directed by Robert Moore) liebt, wird wohl auch dieses Sequel/Spin-Off (Written by Neil Simon, Directed by Robert Moore) mögen. Auch hier darf der wunderbare Peter Falk als Humphrey-Bogart-Verschnitt einen Sprüche klopfenden Macho-Detektiv spielen und dabei durch einen komplett logikfreien Plot wandern, der eine völlig wirre Mischung aus CASABLANCA und DIE SPUR DES FALKEN darstellt. Zunächst muss er sich nach dem Tod seines Partners mit dessen Witwe, Sekretärin und einer geheimnisvollen Unbekannten herumschlagen und wenige Szenen später trifft er in einem Cafe nicht nur auf seine alte Flamme sondern auch auf böse Nazis.

"I now know that what was, was, and can never be was again."

Hier ergibt, wie auch schon bei EINE LEICHE ZUM DESSERT , nichts einen Sinn, aber dass soll es auch gar nicht, denn genau aus diesem sinn- und logikfreien Setting bezieht der Film seinen eigenen Charme. Zusätzlich sorgen das Aufeinandertreffen von skurrilen Charakteren in skurrilen Situationen mit skurrilen Dialogen in Verbindung mit der wahnsinnig hohen Gagdichte für dauerhaften Lachspaß. Dazu trägt auch der spielfreudige Cast bei. Zwar bekommt Peter Falk im Gegensatz zum Vorgänger keine Unterstützung von Comedy-Giganten wie Peter Sellers oder David Niven, aber der Nebencast bestickt mit Namen wie Dom DeLuise, Louise Fletcher, Ann-Margret und Eileen Brennan lässt keine Wünsche offen. Die deutsche Synchro ist wie auhc schon bei EINE LEICHE ZUM DESSERT übrigens wieder ziemlich gut gelungen, da wieder nur wenige Witze ihren Sinn verlieren, auch wenn bei beiden Filmen natürlich nichts über die Originalfassung geht. Letztlich ein leider viel zu unbekanntes Comedy-Feuerwerk mit hohem Wiedersehensfaktor.

"Tell me nothing happened. Even if you lie, I'll believe you."
"Nothing happened."
"It sounds worse than before."

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