Review

Meine Damen und Herren ich präsentiere Ihnen heute einen Haufen Scheisse mit Sahne oben drauf made in germany. Was damit gemeint ist? Der Film iron doors aus Deutschland.

Zur Story: Ein Mann erwacht in einem schwach beleuchteten Raum. Nichts darin vorhanden ausser einem verschlossenen Metallschrank und einer toten Ratte. Wie innovativ, Storys dieser Art gab es ja noch nicht bei Saw, Cube etc. aber ok, der klassische Actionfilm bedient sich ja auch meist Schema F. Also mal weiter schauen ob der Film nicht doch irgendwo eine eigene Note mit sich bringt. In den ersten knapp 15-20 Minuten gelingt das sogar ansatzweise. Mal abgesehen von der enormn nervigen Stimme des Hauptprotagonisten welcher wohl der Meinung ist dem "zunächst" gespannten Zuschauer mit ständigen Sprüchen zu malträtieren was aber den Funfaktor einer Darmspiegelung erreicht, versucht man wirklich erst einmal dem Akteur zu folgen und in gewisser Weise mitzufiebern warum und weshalb er in diese missliche Lage geraten ist. Doch nach einer knappen Viertelstunde hat man genug davon weil einfach überhaupt kein bisschen Drive ins Geschehen kommt. Keine wirkliche Charakterentwicklung. Warum und wieso er in den Raum kam wird maximal 5 Minuten leicht angerissen durch Gedankenspielchen. Das ist alles. Ansonsten quält man den Zuschauer mit Leckereien wie eigenes Urin trinken um nicht zu verdursten oder Maden kauen um den Hunger zu stillen. Gorefreunde werden hier gnadenlos ins Leere schauen denn Gewaltspitzen gibt es überhaupt keine.

Was bleibt ist ein fürchterlich schlechter Film welcher sich wie Kaugummi in die Länge zieht ohne in irgendeiner Form mal in Fahrt zu kommen. Von Logik mal komplett abgesehen wird auch überhaupt nichts erklärt. Der Zuschauer wird einfach komplett im Regen stehen gelassen.Die Versuche aus dem Raum zu kommen werden so schnarchig erzält das man besser bedient wäre Mikado in einer Kifferrunde zu spielen da man dabei deutlich mehr Spaß hätte.

Beim ersten Trailer hatte es den Anschein das Deutschland zeigen wollte man könne auch Filme drehen in Form eines Saw, Cube etc. Das ganze auch noch im hippen 3D. Unterm Strich kam aber getrocknete Krümelkacke heraus. Ohne übertreiben zu wollen ist Iron doors einer der schlechtesten Filme die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Langeweile hoch 10, es passiert nichts was einen mitreissen könnte. Die Story kommt kein bisschen in Fahrt und der Showdown, welcher eigentlich gar keiner ist, toppt das Ende von Knowing mit Nicolas Cage noch einmal um Längen und das allein ist schon ein Kunststück. Ich kam mir regelrecht verarscht vor. Ich sollte wirklich den Regisseur von Iron doors verklagen für meine verlorene Zeit.

Mein Fazit: Wer keine Schlaftabletten mehr zuhause hat sollte sich diesen Film zulegen. Zum einschlafen perfekt geeignet. Man verpasst nichts ausser man mag Filme mit der Inhaltsfülle eines Testbilds. Dann ist man hier genau richtig.

Grauenhafter Streifen, Finger weg und was sinnvolles machen wie in der Nase bohren oder Luftpolsterfolie zerdrücken.

2/10 für die einigermassen gelungene Ausstattung.

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