Wahrlich kein Vergnügen...12.02.2013
Til Schweiger macht ja gerne alles alleine...Drehbuch schreiben, Regie führen, Hauptrolle spielen, Musik auswählen...manchmal ist das ja auh ganz in Ordnung, hier aber leider nicht. Zudem hat Schweigers Til es sich noch in den Kopf gesetzt, die eigenen Blagen in seinen Streifen mittun zu lassen, und was soll ich sagen...vom wahrlich allerersten Moment ihres Auftretens an nervt die Filmtochter / echte Tochter Emma den wehrlosen Betrachter. Gut, ich habe trotz eigenem Sohn generell etwas gegen Kinder in Filmen, aber manchmal sind diese in Nebenrollen ganz erträglich. Hier ist das nicht so.
Dazu kommen noch typische Schweigerklischeefiguren aus dem Schweigerbaukasten. Er gibt den Drehbuchautor Harry, Henry oder Horst, dem die Puppen nur so zufliegen...mit den üblichen Verwicklungen und Mißverständnissen. Dazu sehen wir dann noch DIE Verflossene, die er unbedingt wiederhaben will...und oh Wunder, für die er dann ein Drehbuch schreiben darf. Ach ja, ein Kind ist ja auch noch dabei...ein Fehlschuß aus früherer Zeit vor acht Jahren, von der er nicht wußte, die aber nun von der herzlosen Mutter kurzerhand bei ihm vor die Tür gestellt wird.
Allein für diesen Filmanfang gehört schon kräftig draufgeschlagen, aber da es auch den ganzen Film über ( der wie alle Schweigereien wieder einmal viel zu lang geraten ist und kein Ende finden kann ) nicht besser wird, ist das auch schon völlig egal. Hier ist nichts komisch, nichts anrührend, nichts fesselnd...der Film plätschert einfach so vor sich hin, zeigt schöne Menschen in schönen Häusern und langweilt den Betrachter gepflegt...warum dafür der Deutsche Steuerzahler auch noch Filmförderungsgeld bezahlt hat, werde ich nie verstehen...4/10.