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02.07.2012
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Review

Wer sich "unbedarft" einen Film des britischen Regisseurs Peter Greenaway vor Augen führt, kann durchaus eine Überraschung der besonderen Art erleben.

Seine Filme sind das hundertprozentige Kontrastprogramm zum herkömmlichen Mainstreamkino. Seine Filmsprache ist einzigartig und individuell. 




"Die Verschwörung der Frauen" handelt von 3 Frauen (Großmutter, Mutter und Tochter), die kurz hintereinander ihre Ehemänner umbringen, dabei allerdings von dem örtlichen Leichenbeschauer gedeckt werden, da dieser sich - als Gegenleistung für seine Verschwiegenheit - Liebesdienste von den Damen erhofft. 



Dies ist aber "nur" der grobe Handlungsverlauf. Sämtliche Figuren neigen zu Absonderlichkeiten, sind exaltiert oder verspinnert. Regisseur Greenaway bezieht, wie keine anderer Filmemacher den Zuschauer in das Geschehen mit ein, indem er Rätselspielchen in die Handlung integriert, die ein Höchstmaß an Konzentration und Aufmerksamkeit verlangen.



Auch optisch geht Greenaway ganz eigene Wege. Kameraeinstellungen, die an klassische Gemälde erinnern und detailversessene stilistische Arragenments bestimmen die Bildsprache.



Für Liebhaber des Hollywood-Kommerzkinos werden Greenaway-Filme ein rotes Tuch sein. Freunde des Abseitigen und Skurrilen werden mit Sicherheit ihren Spaß haben!
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