Der Start dieser bekannten und schier endlosen Reihe sollte nicht unbedingt ein Glanzstück werden. Kurz zur Geschichte: Der desillusionierte junge Amerikaner Jason Stillwell hat ein Weichei als Vater, der sich von Schutzgelderpreßern herumschubsen läßt und auch er selbst ist nur allzuoft Opfer der Schläger an seiner Schule. Erschwerend kommt hinzu, dass er nach einem Umzug in einer neuen Stadt zurecht kommen muß und dort keine Freunde hat. Zuflucht vor dieser wenig freundlichen Realität findet der Junge in seiner Leidenschaft für Kampfsport und seine grenzenlose Verehrung des Jeet Kune Do-Erfinders Bruce Lee. Dies geht sogar soweit, dass ihm im Geiste schließlich die besagte Kampfsportikone leibhaftig erscheint und so läßt sich Jason vom imaginären Bruce trainieren, um es allen heimzahen zu können...
*Blörks*... Das kann doch nicht wahr sein! - "Karate Tiger I" stinkt geradezu denkwürdig ab und ist so grotesk, dass es schon fast unfreiwillig wieder lustig ist. Die Story kann man beerdigen, die schauspielerischen Fähigkeiten der zahllosen No Name-Darsteller siedeln sich zielsicher unterirdisch an und selbst die Kämpfe muß man nicht wirklich gesehen haben. Einzig erwähnenswert an diesem drögen Machwerk ist ein früher Auftritt von Jean Claude van Damme, der hier als wortloser Bösewicht seinen Karrierestart anstrebte.
Fazit:
Der nunmehr bekannte Name von J.C. van Damme in der Cast macht (wie wir mittlerweile ja wissen) noch lange keinen guten Film. Der Vollständigkeit halber kann man sich den Streifen antun. Einen Gefallen tut man sich damit allerdings nicht.