Restitution
Rache kennt kein Erbarmen
(Koch Media)
Bryan Spikes (Mark Bierlein) ist Detektiv im Auftrag einer größeren Versicherungsgesellschaft. Als es in einem kleinen Vorort von Michigan zu einer Reihe von mysteriösen Morden kommt, wird er dorthin geschickt, um zu ermitteln. Relativ schnell fallen ihm vor Ort viele Ungereimtheiten auf, die ihn aber nicht daran hindern, einige der Mordfälle zu klären. Doch je tiefer er recherchiert, desto deutlicher wird, das mehr hinter den Taten steckt, als zuerst angenommen. Merkwürdigerweise wird Spikes jedoch von seinem Auftraggeber abgezogen und zum Stillschweigen verpflichtet. Da ihn die Geschichte aber weiter beschäftigt, geht er ein Jahr später erneut in den Vorort, dieses Mal allerdings mit verdeckter Identität als Schriftsteller Alex Forrester. Als er seine heimlichen Ermittlungen aufnimmt, kommt es in seinem Umfeld zu Todesfällen. Die Ermittlungen werden nicht nur für sein näheres Umfeld, sondern auch für Spike immer gefährlicher.
Restitution – Rache kennt kein Erbarmen möchte gerne vieles sein. Auf der einen Seite soll eine coole Rachegeschichte fesseln, andererseits kommen Verschwörungselemente hinzu, Action wird geboten und eine Gruppe guter Darsteller sollen dieses glaubhaft transportieren. Leider jedoch verheddert sich Regisseur Lance K. R. Kawas in seinen eigenen Ansprüchen, da es ihm weder gelingt, glaubhafte Figuren oder realistisch wirkende Dialoge zu zeichnen. Auch wenn die Geschichte selber und die Inszenierung viele gute Ansätze zeigen, reicht dies im Endeffekt nicht über ein zwar solides, aber trotzdem nur mittelmäßiges Ergebnis hinaus.
Die Blu-ray aus dem Hause Koch Media präsentiert den mit Mena Suvari (American Pie), Tom Arnold (Exit Wounds) und C. Thomas Howll (Hidalgo, Southland) prominent besetzten B-Actioner Restitution – Rache kennt kein Erbarmen von Regisseur Lance K. R. Kawas in einer guten Bild- und Tonqualität. Im Bonussektor befinden sich ein Drehbericht mit zuschaltbarem Audiokommentar, so wie der Trailer und eine Programmübersicht.
Leider ist der Film nicht nur sehr unbeholfen und holprig inszeniert, sondern wurde dazu auch noch zum Teil stimmlich unpassend synchronisiert, so dass es schwer fällt, als Zuschauer bei der Sache zu bleiben. Da der Regisseur keinen erkennbaren „roten Faden“ verfolgt, ist man sich nicht sicher, ob es sich um einen Thriller, oder einen eher unfreiwillig komischen Trash-Film der B-Klasse handelt. Jedoch gelingt es ihm dank einiger guter Story-Twists und ein paar gelungener Actioneinlagen, den Film doch noch auf ein höheres Niveau zu heben, so dass man als Genre-Vielseher letztendlich noch ganz gut unterhalten wird.
Restitution – Rache kennt kein Erbarmen liefert ein zwar etwas unkonzentriert inszeniertes, aber interessant besetztes B-Movie, welches sich gut zur abwechslungsreichen und kurzweiligen Unterhaltung eignet.
Christian Funke-Smolka