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Eine Frau gegen den Rest der Welt...06.10.2012

Nun, der Rest der Welt erstreckt sich auf die Schergen eines privaten Dienstleisters, der hie und da gerne mal jemanden entführt, befreit, meuchelt...was auch immer gerade anliegt und bezahlt wird. Als die Mitarbeiterin Mallory nach einem gelungen Job in Barcelona kurze Zeit später in Dublin einem Mordanschlag gerade noch entgehen kann, setzt sie sich nach San Diego ab, um dort den Auftraggebern auf die Spur zu kommen, die sich zwischenzeitlich nach Mallorca begeben haben, während sich auch aus der amerikanischen Regierung Personen, also eine, um genau zu sein, bemühen, das Komplott aufzudecken. Das klingt jetzt komplizierter, als es ist, man kennt es so aus der Bourne Identität und zahllosen anderen Agentenfilmen.

Es ist eben das typische falsche Spiel, das die Hintermänner betreiben, um den eigenen Vorteil zu sichern. Hier geht es um Marktanteile, ach, es ist eigentlich auch ganz egal. Regisseur Soderbergh verwendet seinen Stil aus Ocean's Eleven, kühle Bilder, viel Musik, um eine an sich ansprechende Verfolgungsgeschichte in Szene zu setzen. Dennoch will der Funke nie überspringen, trotz weiblicher Hauptrolle, die nicht nur hübsch aussieht, sondern auch ordentlich austeilt.

Das ist zwar selten im amerikanischen Kino, zuletzt sahen wir in ähnlichem Metier la Jolie in Salt, aber wirkt zu keiner Zeit auch nur irgendwie innovativ. Zwar sind die Gefechte immer schön übersichtlich, kein Kameragewackel, aber es ist dem Betrachter herzlich egal, wer da gerade wen aus welchem Grund verdrischt. Gelungen ist die Bebilderung des Jobs in Barcelona, aber ab da flacht die Sache ab...und da man sowieso wegen des Covers der DVD irregeleitet wurde ( es gibt keine mit zwei MPs schießende Hauptdarstellerin ) ist man nach sechzig Minuten leicht enttäuscht. Auch das Ende ist glanzlos, kühl, so wie der ganze Film, mit dem man nur schwer warm wird...sieht gut aus, ist auch schnell wieder vergessen - 6/10.

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