kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 13.10.2013
“Crazy Stupid Love” zeigt Rollenstereotypen auf, möglicherweise in einer gesellschaftskritischen Absicht, um zu zeigen, wie stark gewisse Bereiche menschlichen Handelns verkümmern können, wenn man sich allzu einseitig auf ein Rollenmuster fixiert; das gilt nicht nur für den spießigen Mittvierziger mit Midlife-Crisis, sondern – so viel Gleichgewichtssinn wird immerhin bewiesen – auch für den Frauenhelden, der im späteren Filmverlauf unter Beweis stellt, dass auch er kein bedingungslos erstrebenswertes Ideal ist. So plädiert der Film für ein gesundes Gleichgewicht in allen Lebenslagen und lässt zwei ungleiche „Komplizen in Liebesdingen“ voneinander lernen – und dabei die ganze Familie ins Chaos stürzen. Das macht es dann doch noch zur erwartungsgemäßen Ensemble-Chaoskomödie voller unseliger Verwechslungssituationen und dummer Zufälle. Carell, Gosling, Moore & Co. harmonieren nicht wirklich miteinander, gerade das macht es aber dann auch wieder so interessant.
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