Crazy Stupid Love (2011)

Der Trailer war abschreckend, der Film überzeugend. So kanns also auch mal gehen. Beim Ansehen kommt einem immer wieder "American Beauty" in den Sinn, besser gesagt eine humorvollere Version dieses modernen Klassikers, in dem die täglichen Wirren um Beziehungen und abseitige Leidenschaften so bissig und unverblümt dargestellt wurden. Ich will mich nicht zu großer Namen bedienen, aber auf jeden Fall steckt schon mehr unter der Oberfläche als eine weiter 08/15-romantische-Komödie. Besagter Humor-Faktor dient ohne Frage dazu das Ganze etwas zugänglicher zu machen, obwohl da zeitweise ein Tick too much gebraucht wurde und die Unglaubwürdigkeit nicht gerade klein geschrieben ist.
Das Thema ist natürlich auch nicht gerade unbeschrieben, aber irgendwie wird es sich wohl auch nie wirklich auspowern, da es letztendlich jeden allgegenwärtig betrifft. Am besten lädt man eine Person seines Herzens zu sich ein, um den Film anzusehen, jemand der einen wirklich berührt, aber die Verbindung vielleicht nicht gerade unter den besten Vorzeichen steht, um dieser zu vermitteln, was man ihr möglicherweise schon 1000x gesagt hat bzw. immer sagen wollte: Liebe ist nicht einfach, trifft oft dort wo sie nicht unbedingt treffen sollte, macht manchmal keine Unterschiede, ist rücksichtslos gegenüber Gegebenheiten, wird unterdrückt, kann aber nicht unterdrückt werden. Und umso schwieriger sie doch erscheint, umso grenzenloser ist sie zumeist. Wer sagt auch das gute Dinge einfach in ihren Eigenschaften sind.