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Donna Price fristet ein hartes Dasein in einer US-amerikanischen Durchschnittsfamilie. Die 17-jährige wird Tag für Tag von ihrem schleimigen Stiefonkel belästigt und leidet unter ihrer herrschsüchtigen Tante. Regelmäßige Verabredungen mit ominösen Freunden, lassen Donna die trostlose Realität vergessen.
Eines Tages wird Donnas Stiefonkel von Vince, einem ihrer Freunde verprügelt, woraufhin sie mit ihm in einem gestohlenen Wagen flüchtet. Unglücklicherweise baut Vince einen Unfall, bei dem ein Passant sein Leben lässt und macht sich, Donna drohend, ihn ja nicht zu verraten, kurz darauf aus dem Staub. Donna wird für den Unfall verantwortlich gemacht und kommt vors Jugendgericht. Aus Angst vor Vince behält sie die Wahrheit für sich und wird infolge dessen verurteilt und in eine Strafanstalt für schwer erziehbare bzw. verbrecherische Mädchen verfrachtet.
Dort trifft das Unschuldslamm sowohl auf einen engagierten Schulpsychologen, als auch auf psychopathisch veranlagte Mitinsassinnen, die ihr fortan das Leben zur Hölle machen.

"Reform School Girl“ ist ein Film, wie er nur in den Fünfzigern entstehen konnte: Unbeholfene Actionszenen, böse Jungs und kreischende Mädchen sind an der Tagesordnung. Wie in vielen Filmen aus dieser Zeit, wird hier ein ganz eigener, nostalgischer Charme versprüht. Da "Reform School Girl“ sein Thema, trotz einiger naiv anmutender Szenen, erstaunlich ernst nimmt, dient er kaum zum lustigen Trash-Vergnügen.
Nicht mehr und nicht weniger als gute, altmodische Unterhaltung.

PS: Die löbliche deutsche DVD von "IceStorm“ hat eine FSK 18-Freigabe, was zunächst verwundert, da der Film für heutige Verhältnisse harmlos ist. Laut "Splatting Image 58“ konnte sich "IceStorm“ jedoch keine Neuprüfung leisten und musste auf die ursprüngliche Freigabe, die der Film noch unter dem Titel "Mannstoll und gefährlich“ erhielt, zurückgreifen.

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