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Auf einem Friedhof ergreift eine übernatürliche Macht den Besitz von einem seit langem beerdigten Leichnam. Unter der neuen Identität des Musiklehrers Longfellow treibt das Böse fortan sein Unwesen. Um am Leben zu bleiben, benötigt es Energie, welche bevorzugt aus jungen Frauen herausgesaugt wird.
Da sich die mysteriösen Morde in der Umgebung häufen, beschließt ein misstrauischer Nachbar der Sache auf die Spur zu gehen und Nachforschungen auf dem alten Friedhof anzustellen. Dadurch kommt er hinter das Geheimnis von Mr. Longfellow und tritt nun den Beweis an, dass dieser Mann auf keinen Fall die Person ist, der er vorzugeben scheint.



„Fiend“ (zu dt.: Unhold), so der Originaltitel, ist ein ziemlich absurder Grusel-Streifen, welcher Anfang der 80er gedreht wurde. Die Story finde ich nicht unoriginell, allerdings wurde bei der Umsetzung wieder an allen Ecken und Kanten gespart. Wer hier also auf heftige oder drastische Effekte hofft, wird garantiert enttäuscht werden, da in dem ganzen Film kein einziges Tröpfchen Blut fließt. Dafür kann der Streifen mit einer sehr „düsteren“ (in Anbetracht der Möglichkeiten) Atmosphäre punkten, denn die Kleinstadt und ihre Umgebung (Friedhof, Wälder, etc.) können dann doch den geneigten Fan für den mangelnden Gore-Faktor (welcher zu der Zeit in diesem Genre sehr üblich war) entschädigen.

Die Darsteller sind mir allesamt unbekannt und wurden bestimmt am nächsten Supermarkt gecastet, agieren sie doch fast immer total lethargisch. Doch ein paar unfreiwillige Lacher werden dem Zuschauer auch geboten, z.B. wenn der „Absorber“ wieder zuschlägt – denn dann herrscht absolutes Over-Acting!

Der Soundtrack ist auch hervorzuheben, denn wie damals so üblich, durfte der alte Synthie herhalten und erinnerte mich irgendwie an „Boogey Man“ und „Halloween“, auch wenn der Vergleich etwas zu hoch gegriffen wirkt. Allerdings hab’ ich auch schon schlimmeres gehört, also kann man mit dem Ergebnis völlig zufrieden sein.


Fazit: Netter Horror-Streifen der lieber auf Atmo als auf Splatter setzt und durch den Soundtrack einen noch düsteren Touch bekommt. Irgendwie stimmte hier der Mix und ich wurde wunderbar unterhalten, obwohl der Film von einem Burner meilenweit entfernt ist!

(6,5/10)

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