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Inhalt und Kritik zu "Blutrausch der Zombies" von Leon Klimovsky

Ein indisch angehauchter Guru und sein vermummter Verwandter treiben ihr Unwesen in einem englischen Kaff. Ziemlich wahllos werden Leute von Zombis angefallen, zu Zombis gemacht oder recht einfallsreich und mit beinah schon rückschrittlicher Soundkoulisse dahingemeuchelt.

Ein wahrlich irrwitziges Meisterwerk, dieses Paul-Naschy-Vehikel, der hier als indischer Guru, verhüllter Zombie-Maestro und Teufel(!) auftritt. Jeder im Film trägt irgendwie eine Maske, ob diese nun wahllos von den Maskenbildnern zusammengepanscht wurde, oder ob diese vom hemmungslosen Overacting her stammt. Das Drehbuch ist wirklich gruselig, zumal alles was passiert erst einmal von den "Darstellern" erklärt werden muss. Vermischt mit allerhand blutigen Effekten, der bereits angedeuteten Sixtiesmusik in einem Film der frühen Siebziger, und der herrlich sinnlosen Aneinanderreihung absurder Mordsequenzen ergibt das spanische Horror-Allerlei einen richtigen Trash-Klassiker, der nicht übersehen werden sollte. Beängstigend ist der Film in keiner Sekunde, dafür bekommt man einiges zum Lachen, so etwa der Dosen-Mord (schon meine Mama hat immer gesagt, man muss auf den scharfen Rand aufpassen), zumal dessen Opfer sich nach dem Ableben eines Blinzelns nicht erwehren kann. Da die Knallchargen in den Füllszenen (interessant ist das Geschehen bei solcher Sinnlosigkeit mit Sicherheit nicht) meist wie die Hammel in der Gegend herumstehen und auf ihr dümmliche Textzeile warten, wissen auch diese Eindrücke zu amüsieren.
Fazit: Naschy mit Turban ist wirklich schwer zu schlagen.

Härtegrad: 6 von 10
Gesamteindruck: 6 von 10

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