Die Superbullen (2011)

"Tom Gerhardt" und "Hilmi Sözer" gelang 1994 mit "Voll Normaaal" ein Achtungserfolg im Assi-Genre, auch der Nachfolger "Ballermann 6", der drei Jahre später erschien, schien dem Publikum zu gefallen. 14 (!) Jahre später kommt nun der dritte Teil von diesem Duo...

Und man kann sich als Deutscher mal wieder fremdschämen...

Zugegeben, die beiden Vorgänger fand ich ziemlich nett, konnte drüber lachen - nur war ich damals nichtmals 20 Jahre alt, war grün hinter den Ohren und hatte auch eine andere Weltanschauung. Ob mir diese beiden Filme noch heute zusagen würden, kann ich nicht beurteilen. Dafür müsste ich sie wieder anschauen.

"Die Superbullen" hat eine marginale Story: Die beiden Schnarchkappen Tommie und Mario üben mittlerweile den Beruf "Polizei-Beamter" aus, und das mehr schlecht wie recht. Als das 1. FC Köln-Maskottchen Hennes - ein  Ziegenbock, der bei jeder Partie im Stadion anwesend ist und Häufchen legen darf, (für die, die sich nicht für Fußball interessieren) gekidnappt wird, ist es für die beiden Supperbullen die größte Aufgabe, Hennes wieder zu finden. Und wer soll dahinterstecken? Genau, der FC Bayern München, da diese bald in Köln zum DFB-Pokal-Spiel antreten. Also machen sich Tommie und Mario auf nach München...


Es ist eigentlich schon dümmlich, dass die beiden Vollpfosten Polizisten spielen (wie sie zu solchen wurden, lassen wir mal außen vor), das ist schon total realitätsfern, aber ich wollte diesem Film dann doch eine Chance geben.
Aber genau das, was ich erahnt habe, ist eingetreten: In den knapp 80 Minuten Laufzeit reiht sich ein billiger Kalauer  an den nächsten. Der Offenbarungseid ist jedoch, wenn vier (!) Charaktere (zwei Handwerker, ein Psychotherapeut und eine Frau, die ihren Hund nicht von der Leine lassen kann) eingeführt werden, die in fünf Minuten Laufzeit nur für einen einzigen "Lacher" herhalten müssen, der genauso lahmärschig ist, wie der restliche Humor.


Der einzige Plus-Punkt ist die Wiedereinführung von Zuhälter Jupp (Eddy Steinblock), der jedoch genauso wie Axel Stein in diesem Quatsch untergeht.

Anhänger von "Kölle" oder auch "Schalke 04" werden diesem Erguss vielleicht noch ein Quäntchen abgewinnen können, oder auch Leute, die auf "Der Schuh des Manitu" oder "Otto´s Sieben Zwerge"  abfahren.

Für mich bleiben "Die Superbullen" nur ein weiterer Beweis dafür, dass man über (viele) deutsche Komödien im Ausland uns "Krauts" nur auslachen kann.

Erbärmlich

1/10