kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 19.08.2013
Paul Rudd mal in einer für ihn vollkommen ungewohnten Rolle – und die Rechnung geht auf, solange sich der Zuschauer darauf einlässt, mal keine bekloppte Ultranerdkomödie serviert zu bekommen. Rudd spielt seine verlotterte, mit wildem Haar- und Bartwuchs versehene Figur zwar trottelig, aber auch wieder nicht so sehr, dass es wie eine Karikatur wirken würde; es scheint, dass unter der Mähne ein charmanter Kerl verborgen ist, der nur überdurchschnittlich oft in Fettnäpfchen tritt und hin und wieder soziale Defizite aufweist. Der Film spinnt sich um diese Figur und schildert sämtliche Nebenfiguren mehr oder weniger als Produkt der unscheinbaren Hauptfigur. Mit Geschick vermittelt das Drehbuch den Eindruck, es befasse sich vornehmlich mit den Problemen der Anderen, doch am Ende ist es vor allem der „idiotische Bruder“, dessen Dasein das größte Interesse hervorruft.
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