Scheibenschießen vor schöner Kulisse…01.04.2022
Worum geht es?
Sergeant Beckett bekommt bei einem UN-Einsatz im Kongo einen Evakuierungsauftrag. Doch als er und sein Team hinter der Grenze den zu rettenden belgischen Farmer aufgreifen, wird das gesamte Team von einem Sniper ausgelöscht, auch der Farmer überlebt nicht. Beckett schon, schwer verletzt wird er von einem Jäger gefunden und zu seiner Einheit gebracht. Im Camp wartet schon der geheimnisvolle Miller, um Beckett das Scharfschützendasein näher zu bringen, hatte doch seinerzeit Vater Beckett Miller das Leben gerettet. Und da der Sergeant Rache will, geht es gemeinsam zurück Richtung Farm…und am Ende zeigt sich, daß ein böser Deutscher UN-Soldat hinter dem Attentat steckt, des Geldes aus Waffenlieferungen wegen. Ach ja, eine Zweckblondine tut auch noch mit…
Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?
Ja, bei einem Faible für Militärfilme und Sniper paßt das
Warum?
Filme über Scharfschützen gibt es so viele nicht, und hier wird dieses Subgenre fein mittels allerhand großartiger Landschafts- und Tieraufnahmen ausgerollt, allweil besser als die aktuellen öden Fabrik- und Hallenschauplätze des DTV-Sektors. Doch man darf nicht außer Acht lassen, daß man sich auch hier im B-Movie befindet, die Story ist dünn, die darstellerischen Fertigkeiten begrenzt, aber das macht nicht so viel, geht es doch mehrheitlich um einen Mann und seine Mission. Dieses Szenario ist mit gutem Tempo und ordentlich verteilten Feuergefechten gut inszeniert, die Dialoge stören nicht, die Bilder sind erbaulich, und wenn es denn mal kracht, dann fließt immer Blut. In summe eine nette Wiederbelebung des Sniper-Klassikers mit Tom Berenger, feiner Stoff nach einer harten Woche, bei dem auch die Zweckblondine nicht wirklich stört - 7/10.