Meine erfundene Frau (2011)

So ein Käse.

Ich glaube besser kann man ein Review nicht beginnen und eindeutiger kann eine Meinung auch nicht sein. Aber was will ich tun wenn mir die ganzen 111 Minuten nur das durch den Nischel sauste?

Ich darf zugeben, dass es nicht ein Film meiner Wahl war, sondern ein Eingeständnis an einen bequemen „Zu-zweit-Filmabend“. Wobei sich ziemlich schnell daraus ein „Allein-Filmabend“ entwickelte und meine Film-Sozia sich in etwas Schlummerndes und sehr stilles verwandelte. Blöd nur, dass ich meinen Verstand noch nicht zum wegtreten überzeugen konnte und ein Filmwechsel aufgrund blockierter Arme, durch das Schlummernde und Stille, auch nicht möglich war.
Also musste ich alleine durch die abstruse Story, die ehrlich nicht viel Sinn machte. Aber darüber beschwere ich mich als alter 80er-Jahre-Filmhaudegenfan lieber nicht gleich. Auch, dass viele Dinge total überzogen daher kamen behalte ich in meinem gerade kritikgeilen Schandmaul. Die späteren Geschichtshaken aber ließen mir die Milch so langsam sauer werden. Als logisch denkender Zweibeiner würde ich niemals auf solche törichten Ideen kommen. Es machte einfach keinen Sinn und somit gab es dann den ersten Käse. Die Schauspielriege brachte dann gleich die nächsten Scheiben ran. So dußlig, naiv oder einfach nur nervige Akteure habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Einzig Frau Aniston wusste als Symphaticus und Hingucker zu gefallen, vielleicht im gesamten betrachtet der einzige Lichtblick. Damit man zum Ende nicht mehr großartig überrascht wird weiß man spätestens nach den ersten 10 Minuten, aber dass es sich an Dämlichkeit bis zum Schluss kontinuierlich steigert, dürfte die meisten überraschen. Gemessen an der eigentlich schon idiotischen Grundgeschichte ist das durchaus eine beeindruckende Leistung. Nur leider in die völlig verkehrte Richtung.
Problematisch wird es dadurch, weil man von einer Komödie witzige Momente erwartet, aber selbst als diese kamen, ja, es gab 1 oder 2, bewegten sich meine Mundwinkel überhaupt nicht. Schuld für diesen „merkelischen“ Gesichtsausdruck  waren einfach die fehlenden Sympathien gegenüber der Akteure. Es gibt Filme die sind auf dämliche Art lustig aber hier bleibt nur das Dämliche.

Was bleibt ist ein kompletter Topf Käseragout nur ohne das Leckere oder alles andere was daran positiv sein könnte.

Euer Ragout kochende Gonzo