Meine erfundene Frau (2011)

Wer Adam Sandler und auch die Entwicklung seiner Film mag, bekommt ein schönes Werk zu sehen.
Es fallen etliche positive Elemente auf. Im Grundton bleibt der Film eine komödische gute Laune Lovestory. Mit Schwerpunkt auf genannter Abfolge. Dabei gefallen die witzigen Einlagen besonders, da diese teils innovativ sind (Kokosnuss-Battle) und auch nicht überziehen und in Fäkalwitzchen enden. Was mir bei Sandlers Gag-Entwicklung auch sehr gut gefällt (ist hier teils der Fall, aber nicht zu häufig) ist die Authentizität der präsentierten Witze. Soll heißen, er führt witzige SItuation herbei, welche keineswegs aufgedrückt, ja fast beiläufig wirken und welche man wirklich in ähnlicher Weise im gegebener Situation hätte machen können (brüllende Hand). Also komplett entgegensetzter Humor ala Nackte Kanone. Dadurch wirken die Witze echt, wie improvisiert und das macht Sandler einfach noch sympathischer. Ähnliches und auch häufiger kam dies Art des Witzes bei Kindsköpfe vor. Dies war für einige zu lahm,da im Prinzip kein richter Knaller dabei war,  ich fand mich permanent unterhalten und auch hier kommt keine Langeweile auf. Die Story ist nicht neu und der Verlauf klar. Aber die Abwechslung zwischen Gags und der Lovestory ist harmonisch vor super schöner Kulisse.
Herausragend auch die Chemie der beiden. Wobei Sandler gewohnt in seiner Rolle bleibt und Jennifer Aniston ebenfalls genug Erfahrung in Ihrer hat. Trotzdem legt sie nochmal ein Schippe drauf  und gefällt ungemein ohne zu affektiert zu wirken.
Nicole Kidmans Auftritt ist ebenfalls schön auflockernd und bei beiden Frauen muss man sagen, dass sie in Top-Form sind für über 40.
Der Film ist echt witzig, schön anzusehen und wird nicht langweilig. Er beinhaltet eigentlich gar keinen Kitsch außer aus der Sache selbst heraus, je nach dem wie es jeder auffasst.
Mit Sicherheit kein  Frauen-Schnulzfilm, sondern auch für Männer interessant.
Der Film ragt auf jeden Fall aus den vergangen Witz/Kitsch/Liebes Langweilern raus.
8 von 10 Punkten