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kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 01.03.2012 "Source Code" konnte mich im Gegensatz zu Jones' hochinteressantem Erstling nie packen und ließ mich von Anfang an erstaunlich kalt. Die Murmeltiergeschichte fährt am Zuschauer vorbei wie der Zug am Bahnhof, die philosphischen und medialen Diskurse, die sich am Ende entwickeln, wirken wie in eine Blockbusterverpackung reingequetscht. Gyllenhaal mag eine gute Wahl sein, Michelle Monaghan ist es eher nicht, kann sie doch lediglich entzückend in die Kamera lächeln. Schade, ich habe gedacht, Duncan Jones kann den Mainstream zähmen, aber das Gegenteil ist eingetroffen. *weitere Informationen: siehe Profil
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Ob der heutige Zuschauer einen weiteren SF-Film zum Thema "Zeitreise" benötigt, ist fraglich. Obwohl sich SOURCE CODE im Endeffekt gar nicht als typischer Zeitreisen-Thriller erweist, erweist er sich dennoch als unbrauchbares Vehikel in der Film-Landschaft. Wenige Überraschungen erfreuen das Herz des Thrillerfans. Selbst die geeigneten Schauspieler können die Zuschauer mit ihrem Spiel nicht recht "packen" und mitreißen. Technisch sind die Effekte ebenso nicht auf der Höhe der Zeit wie die bekannte Storyline, da die Explosionen sehr künstlich und computeranimiert aussehen. Die Kernidee der Storyline ist allerdings gefällig und auch für SF-Fans interessant, aber absehbar. Die filmische Umsetzung ist jedoch zu bieder und letztendlich zu unspektakulär geraten. Leider ist man bei der Vermarktung des Films auch ungeschickt umgegangen, da der 2minütige Trailer sehr viel von der Geschichte enthüllt, statt den Zuschauer neugierig zu machen. Ergo: nicht notwendig.
9
Spannend und brechtig umgesetzt ist dies in meinen Augen der ScienceFiction Film des Jahres 2011. Dem Zuschauer bietet sich ein einzigartiger Zeitreise ActionFilm der Spekulationen oder Wahrheiten(sucht euch was raus) der Quantenphysik in eine spannende Geschichte verpackt hat. Diese Elemente der Geschichte zeigen Ähnlichkeiten zum FIlm DejaVu in dem eine AllwissenheitsQuantenmaschine eine entscheidende Rolle spielt. Kleine Minuspunkte gibts für das Ende, es schnulzt etwas sehr billig und wurde wohl von der KoffeinMafia mitfinanziert ;-) Oder die Drehbuchautoren sind schlichtweg unbelehrbare Junkies :-/
6
Ich betrat das Handlungslabyrinth, begegnete vielen Ungereimtheiten, trat in einige Logiklöcher, stolperte über Berge von Fragen und verfing mich in einer Menge Sinnfallen. Also gehöriger Blödsinn, aber wenigstens einigermaßen spannender.
6
Nun, eigentlich ist die Geschichte um den Source Code gar nicht mal so verkehrt. Einfach mal das Zeitschleifen-Thema mit etwas Re-Animator verbinden und mit der nötigen Phantasie kann dann auch eine gelungenen Story bei heraus kommen. Was Regisseur Duncan Jones, der mich mit Moon recht positiv überrascht hat, oder Autor Ben Ripley aus der Sache heraus holen, ist zum Haareraufen. Aber um jede Art von Spoiler zu verhindern werde ich auf das wieso nicht weiter eingehen. Nur soviel: An den ersten zwei Dritteln des Films liegt es nicht und auch die Darsteller fallen nicht negativ auf. Das Problem ist, das die Story, zum Ende hin, zusehends alberner wird und man es ebenfalls einfach nicht lassen konnte die gute alte Zeitparadoxe mit ins Spiel zu bringen, so das der Zuschauer nach Sichtung der Pointe eigentlich verärgert den Auswurf des Players betätigen sollte.Was war zuerst da? Das Ei oder die Henne? Schade.
6
Und achtminütlich grüßt das Murmeltier... Source Code berichtet im klassischen Stil eines Thrillers von Kurztrips in die Vergangenheit. Dabei kann der Protagonist konsequenzfrei alles tun, um Informationen über den Anschlag auf den Zug, in welchem er sich befindet, zu sammeln. Er steckt dabei im Körper eines Mannes, der die letzten 8 Minuten vor der Explosion erlebt. Es ist ihm allerdings unmöglich, den Anschlag nachhaltig zu verhindern, da er nur das Vergangene erleben, aber es nicht verändern kann. An sich gäbe es bestimmt vielerlei Möglichkeiten dies einigermaßen nachvollziehbar zu erklären. Die Variante im Film wirft jedoch mehr Fragen, als Antworten auf. Gespickt von Logiklücken und einem noch unlogischerem Twist am Ende des Films, kann auch die gelungene Inszenierung mit sehr guten Darbietungen der Hauptpersonen den Karren nicht mehr so ganz aus dem Dreck ziehen. Dennoch solides Popcorn-Kino.