Review

Mal wieder das Thema "alternative Realitäten"/Zeitlinien - nichts Neues, hier aber intelligent, innovativ und gekonnt aufbereitet, wie eine Art Thrillerversion von "Groundhog Day".
Der Film ist spannend, kurzweilig (vielleicht fast etwas ZU kurz- die "Aufklärungsarbeit" im Zug hätte ruhig noch länger dauern dürfen), und die dem "Source Coude" zugrunde liegenden Gesetze der Alternativrealitäten sind zwar sehr komplex (siehe die zahlreichen Threads dazu bei imdb.com..), aber doch auch für den "oberflächlichen" Genuss (also die breite Kinogängermasse) verständlich und in sich stimmig genug.
Noch ein Wort zu den Schauspielern; "Miss-Piggy-Auge" Jake Gyllenhaal hat für mich nicht unbedingt Star-Appeal, ist jedoch ein charismatischer Hauptdarsteller. Besondere Erwähnung verdient Michelle Monaghan, die als Attraktionssubjekt und Handlungsmotivator für den Protagonisten dient; die fand ich bislang nicht besonders hübsch, aber in dem Film ist sie derart bezaubernd, dass ich mich sogar ein klein wenig verliebt habe ...

Zum oftmals unverstandenen und kritisierten Ende (nach dem "freeze"):

SPOILER:

Entgegen der Ansicht der "Source-Code"-Wissenschaftler erzeugen diese "Trips" keine temporäre Wiederholung der vergangenen Realität, sondern jeweils eine Alternativrealität. In derjenigen, die man zuletzt sieht, wurde der Zuganschlag vereitelt und kann Colter zusammen mit Christina weiter leben. Dies umso mehr, als nach Beendigung der lebenserhaltenden Massnahmen Colters in der "Ausgangsrealität" (symbolisiert durch den "freeze" im Zug) dessen Bewusstsein nun definitiv in der Alternativrealität, im Körper des "Wirts" verbleibt.

SPOILER ENDE

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