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Öhm...ja. Das ist also Drive Angry. Öhm....ja mal wieder ein Film mit Nicholas Cage. Wie hoch müssen seine Schulden nur sein? Er schlüpft ja wirklich in jede Rolle und pfeift total drauf, ob das Drehbuch gut ist oder nicht. Aber ich habe Cage lange in keinem so durchgeknallten Film mehr gesehen. Leider ist der Film aber im negativen Sinne durchgeknallt. Um es kurz zu sagen : Der Film ist blöd, der Film ist einfach unglaublich blöd, sogar als reinen Actionfilm betrachtet. Eine Story, zumindest eine vernünftige, ist gar nicht vorhanden, stattdessen bekommen wir einen total trockenen Nicholas Cage geboten, der aus der Hölle flieht um seine Enkeltochter aus den Fängen einer Satanssekte zu befreien. Nebenbei haben wir noch Piper (Amber Heard), die den völlig überflüssigen weiblichen Part spielt. Sie spielt ein rebellisches Weib, das auch ordentlich austeilen kann und die ziemlich oft von dem Wort "fuck" gebraucht macht (kommt nur in der englischen Version zur Geltung). Man bekommt eigentlich hier rein gar nichts geboten, außer pure Action, die zudem noch viel zu brutal daher kommt. Im Vorfeld habe ich einen Actionthriller ala "Gone in 60 Seconds" erwartet, aber dass sich hinter "Drive Angry" dann so ein purer Trash verbirgt ist wirklich erstaunlich. Nicholas Cage gefällt mir zwar auch hier wieder, aber ich habe ihn auch schon deutlich besser schauspielern sehen. Der Film ist zwar primitiv, platt, einfallslos, dumm und ordinär, aber er macht zumindest Spaß. Die Actionszenen sind teilweise so absurd, dass man da schon mehrmals ins Schmunzeln kommt. Vor allem wenn Nicholas Cage während dem Sex, das Ganze in lächerlicher Zeitlupe, viele böse Typen erschießt und die Frau das während der Tat auch noch toll findet und dabei mit Kraftausdrücken rum brüllt (komischerweise heult sie hinter her wie ein hysterisches Wiesel), bekommt man spätestens ab da die Gewissheit, dass dieser Film einfach nur total dämlich ist und verzweifelt versucht ein auf Tarantino/Rodriguez zu machen. Aber vielleicht will der Film auch nicht viel mehr sein, als eine strohdoofe Tarantino-Kopie (nur ohne den überragenden Tarantino-Dialogen)? Immerhin gab es auch ein paar Kleinigkeiten die mir, nicht aus trashiger Sicht, gefallen haben. Allen voran war William Fichtner, als der "Buchhalter", ein absoluter Volltreffer und mit Abstand die coolste Figur im ganzen Film. Er wirkt wie eine Mischung aus "Tod" und "Punisher" und hat einfach total absurde Sprüche auf Lager. Die Optik war auch recht stylisch, wobei der Effekte, die besonders am Ende zu sehen sind, schon nach "B-Ware" aussehen. Auch die Musik wurde gut ausgewählt und wird in den passendsten Momenten abgespielt. Achja in zwei winzig kleinen Nebenrollen sind zudem noch David Morse (16 Blocks, The Green Mile) als kurioser Automechaniker und Tom Atkins (Halloween III) als origineller Polizisten-Opa zu sehen.
Viel mehr kann ich eigentlich zu "Drive Angry" nicht schreiben. Der Film ist total sinnlos, fordert den Zuschauer zu keiner Minute und ist permanent bekloppt. Nicholas Cage spielt so trocken wie nie, aber durch seine Stimme und seinem äußerlichen Charme wird das Ganze noch ertragbar. Dennoch sollten Trash-Fans unbedingt mal einschalten, sofern sie keinen typische Actionfilm ala "The Rock" oder "Gone in 60 Seconds" erwarten. Trotzdem muss man ganz klar sagen, dass dieser Film schlecht ist. Zumindest aus neutraler Filmsicht.


Fazit : Der Film ist mir einige Punkte für den hohen Trash-Faktor und der teilweise absurden Handlung wert. Aber man darf hier auf keinen Fall einen sonderlich guten Nicholas Cage Film erwarten. Sogar die meisten Van Damme Filme sind besser. Immerhin gibts ein paar witzige Charaktere, die ganz nett von ihren Schauspielern verkörpert werden.


6,5/10

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