Review

Natalie und Ashton kriegen sich...12.07.2012

Aber sonst ist hier auch nix anders als bei all den romantischen Komödien, über die ich zu berichten das teilweise durchaus getrübte Vergnügen hatte. Wir sehen Emma und Adam, die sich nur zum Sex treffen. Irgendwann will Adam aber mehr, Emma sperrt sich, doch natürlich findet alsbald das große Umdenken statt, und so nehmen sie als Paar ( echtes, mit allem...) an der Hochzeit von Emmas Schwester statt. Und mehr ist hierzu auch nicht zu berichten. Die Frage, die sich mir indes stellt, ist die folgende: wer will das eigentlich für Geld im Kino gucken?

Das kann man kaum beantworten, ohne wirkliche Erhebungen durchzuführen. Der Film beginnt an sich ganz ordentlich, mit einigen gut gemachten Rückblicken auf die Jugendzeit der beiden Protagonisten. Dann werden ein paar Nebenfiguren eingeführt, das Terrain abgesteckt - und so vergehen relativ launige 60 Minuten. Leider aber entdeckt Adam danach seine Gefühle, und das macht dem Film kurzerhand den Garaus. Denn ab hier regieren die üblichen Klischees Hollywoods, die obendrein nicht mal sonderlich innovativ umgesetzt werden. Es gibt die typischen Mißverständnisse, vermeintliche Peinlichkeiten, hehre Reden der Nebenfiguren etc. bis endlich die beiden Nasen erkennen, daß sie füreinander bestimmt sind.

Das habe ich so in hunderten von Filmen gesehen - und es macht mir keinen Spaß mehr. Erfreulicherweise ging es auch meiner eher nicht so abgebrühten Frau ähnlich, auch diese teilt meine Einschätzung der Plattheit im dritten Drittel des Films. Nicht falsch verstehen, wirklich schlecht ist hier nichts - aber es gibt auch nichts, was diesen Film vor dem schnellen Vergessen retten wird. Es ist halt einfach eine weitere nette Liebeskomödie nach bekanntem Schema: man nehme zwei Figuren, jage sie durch ein paar Schweirigkeiten und lasse sie sodann zueinander finden. Kann man gucken, muß man aber wirklich nicht...6/10.

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