Nach fünfzehnjährigem Hyperschlaf erwacht der im Jahre 2047 zum Tode verurteilte, aber rechtzeitig geflohene Verbrecher Nash Carter auf einer Raumstation, die zur Observation einer sterbenden Sonne dient. Natürlich versucht Carter, die Station in seine Gewalt zu bringen, und taut dazu seine Kumpane aus der cryogenischen Schlafabteilung auf. Doch Carter hat seine Rechnung ohne Commander Cal gemacht, der einst in der Armee diente, und nun seine Kampferfahrungen gegen die Gang einsetzt...
Das Grundgerüst der Handlung ist eine armselige "Stirb Langsam"-Variante, die es schwer hat, sich gegen die billige Inszenierung zu behaupten, mit der "Escape Velocity" als Bastardkind einer Videodirektvermarktung geboren worden ist. Sets und Bauten sehen nach stehengelassenen Kulissen einer typischen Roger-Corman-Produktion ("Das Alien in Dir" etc.) aus und dürften mit Sicherheit bereits in gut zwei Dutzend Science-Fiction-Filmen ähnlicher Machart verwendet worden sein. Ein paar schnell am Heim-PC konzipierte CGI-Effekte runden den recht trostlosen Gesamteindruck diesen Weltall-Action-Filmchens ab, das man besser an der tschechischen Grenze gegen geschmuggelte Zigaretten hätte eintauschen sollen. Mit Wendy Crewson, Patrick Bergin, Peter Outerbridge, Michelle Beaudoin u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin