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Alexander Pearce hat einem Gangster 2,3 Billionen Pfund geklaut, weswegen er den Gangster und dessen russische Killer am Hals hat. Durch diese Summe hat er aber gleichzeitig 740.000 Pfund Steuerschulden beim Finanzamt ihrer Majestät, weswegen er die Polizei am Hals hat. Alexander Pearce möchte also untertauchen. Er teilt seiner Freundin Elise in Paris mit, dass sie mit dem Zug nach Venedig fahren soll, und im Zug jemanden aussuchen soll, der ihm ähnlich schaut. Klare Sache: Sie tut so als ob sie in das ahnungslose Opfer verknallt ist, und alle Verfolger denken dass das Pearce ist. Das Opfer wiederum, ein Mathematiklehrer aus Wisconsin namens Frank Tupelo wundert sich, dass plötzlich 2 Killer in der Tür stehen und ihn durch halb Venedig jagen. Was Pearce allerdings nicht bedacht hat ist, dass seine Freundin sich in das arme Würstchen verlieben könnte. Und er hat auch nicht bedacht, dass die geliebte Elise vielleicht gar nicht diejenige ist, die sie zu sein vorgibt …

Eigentlich eine runde Sache: Zwei gute und beliebte Schauspieler, eine wunderschöne Stadt als Kulisse, finstere Schurken, noch finsterere Polizisten (einer zumindest), und eine Geschichte die wie ein Vexierbild hin- und herlaviert und versucht verwirrend zu wirken. Zwar ist die Auflösung der Story schon meilenweit vorher zu riechen, aber so richtig stören tut das nicht. Obwohl der Film als Thriller läuft, hat er diesen leicht heiteren Unterton, der bewirkt, dass man die Geschichte irgendwie nicht so richtig ernst nehmen kann. Johnny Depp macht mit seiner Doofi-Frisur und dem Mathelehrer-aus-Wisconsin-Gesicht zwar alles richtig, aber gerade dadurch läuft auch hier die Sache mit dem Ernstnehmen ins Leere. Was dazu führt, dass ich den Film wie einen Sommerbrise empfinde: Angenehm, erfrischend, nicht störend. Hübsch anzuschauen das. Nett …

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