Review

Riggs hat Depression...03.09.2015

Unternehmer und Familienvater steckt tief in Depression, findet eine Biber-Handpuppe und kommt durch diese vermeintlich wieder aus seinem Loch heraus, derweil die Symbiose Puppe-Mann eine ganz andere Art von Geisteskrankheit mit sich bringt, die nur durch harte Maßnahmen wieder geheilt werden kann.

Der Biber...sieht zunächst ganz nett aus ( die Puppe ), doch nach einiger Zeit kann man die Abscheu der Familie gegenüber der Handpuppe durchaus nachvollziehen. Der Film...nun, Jodie Foster tut mit, und die finde ich ganz und gar gruselig, nicht nur hier, sondern in fast allen ihrer Rollen. Hier ist sie eine Nebenfigur, denn hauptsächlich sehen wir einen Mann mit seinem Schicksal fertigwerden - oder auch nicht. Mel Gibson ist fern seiner einstigen Strahlemannrolle als Martin Riggs, obwohl, auch im ersten Teil von Lethal Weapon wollte sich der Mann umbringen - so schließt sich der Kreis. Hier sehen wir ihn zumeist mit traurigem Gesicht, die sonst so strahlenden blauen Augen trübe, und das sieht ziemlich echt aus.

Während auf der einen Seite die Story schnell vorangebracht und sich mit den Hintergründen kaum aufgehalten wird, macht andererseits die High-School-Lovestorydes Sohnes vieles wieder kaputt, denn sie ist streng nach Schema F gestrickt. Hier hätte man durch Verzicht und Konzentration weitaus mehr erreichen können, denn so kommt der Film unrund und in sich nicht geschlossen daher. Natürlich darf ihm ein Happy-End auch nicht verwehrt bleiben, schade, denn gerade rund um das Thema Depression wird hier kein Firlefanz gemacht. Egal, als Happen zwischendurch mit einigen guten Momenten ganz ordentlich, aber sicher kein Highlight fürs Regal - 7/10.

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