Review

Handlung:
Drei Studenten wollen eine Doku über den Wilderer Hans drehen. Sie hören sich in der Gegend um, in der er unterwegs ist, und schon bald haben sie ihn gefunden.
Als sie ihn nachts verfolgen, bekommen sie allerdings mit, was er wirklich macht: Trolle erforschen und jagen. Von nun an begleiten sie ihn bei seiner Arbeit und dokumentieren, was wirklich in Vestlanden abgeht.

Meinung:
Arne Øvredal hat ja schon mit Filmen wie Autopsy of Jane oder Scary Stories to tell in the Dark durchaus auf sich aufmerksam gemacht. Vorher gab es aber unter anderem noch Trollhunter, eine kleine Fantasy-Horror-Mockumentary.
Found Footage ist ja immer so ein Ding und inzwischen ziemlich ausgelutscht. Auch 2010 war das Subgenre ziemlich überlaufen. Trollhunter kann auch keine Innovationspreise gewinnen, aber, und das ist entscheidend, baut seine Welt bzw. Lore mit den Trollen gut auf. Anstatt auf billiges Kasperle-Spukhaus-Theater zu setzen, vermengt Øvredal durchaus gekonnt Fantasy mit Horrorelementen.
Das hat teilweise Humor, szenenweise eine sehr gute Spannung, ein paar gelungene Schocks und für das Budget auch überwiegend gut gemachte Effekte in Hinsicht auf die Trolle.
Auch die Charaktere, wenn auch weder sonderlich tiefgründig, noch unendlich sympathisch, funktionieren recht gut und kommen glaubwürdig rüber. Das kennen wir aus dem Subgenre auch ganz anders. Von daher ist Trollhunter insgesamt einer der gelungenen Found Footage Vertreter.

Kurzum:
Nicht nur für Found Footage Fans ein unterhaltsamer, kleiner Film, quasi ein Geheimtipp für alle, die die ewigen Spukhäuser und umkippenden Möbel satt haben.

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