Review

Die Geschichte um Ritter Kakeru und der Elfenkriegerin Marlene wurde ziemlich lieblos und langweilig umgesetzt. Der sich in einem Fantasyreich abspielende Anime kann zu keinem Zeitpunkt wirklich fabulieren oder an den Bildschirm fesseln und dümpelt nur oberflächlich durch eine mit einigen Geschöpfen gar nicht mal so uninteressante fremde Welt. Infolgedessen bleibt jeglicher Ansatz von Spannung oder Atmosphäre gänzlich auf der Strecke.

Der leicht infantile Stil will mir persönlich allgemein schon nicht gefallen und passt sowieso nicht zu Sexszenen und Gewaltdarstellungen, wovon man vereinzelt einige wenige begutachten kann. In jeder der insgesamt vier kleinen Folgen gibt es immer eine Situation, in der es beispielsweise Ritter mit Elfen oder andere Gesellen miteinander treiben. In ausführlicher, aber nicht intimer Weise wird dann fleißig gestöhnt und an den Brüsten herumgespielt. Diese Sequenzen bringen die Handlung natürlich keineswegs irgendwie voran und sind aller höchstens eine Abwechslung zum ansonsten Zusehenden. Die Gewaltdarstellung hält sich bis zum Ende der dritten Folge sehr zögernd zurück, bleibt dann insgesamt in den Kämpfen aber doch recht harmlos. Splatterfreunde werden also nicht auf ihre Kosten kommen.

Die Zeichnungen sind zum Vergleich qualitativ etwa auf dem Niveau einer TV-Serie. Der Bildfluss ist ziemlich viskos und träge, was die Verwendung von bewegungshemmenden Standbildern weiter unterstützt. Die übertriebene Musikuntermalung rundet das Geschehen dann eigentlich typisch für diesen Anime ab. Am Ende bleibt kaum noch etwas Sehenswertes übrig, sodass "Dragon Knight 4-ever" vielleicht nur den Fans des leicht albernen und infantilen Animestils zu empfehlen ist. Es gibt in dieser Kategorie zwar noch weitaus schlimmere Vertreter, aber da weiterhin kaum Unterhaltung, Spannung, atmosphärische Intensität oder sonst dergleichen gegeben ist, kann ich mich mit diesem stinklangweiligen und öde umgesetzten Zeichentrick absolut nicht anfreunden.

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