Review

„Ice – Der Tag, an dem die Welt erfriert“ ist ein britischer TV-Katastrophen-Film aus dem Jahr 2011. 7 Jahre nachdem Roland Emmerich, New York in Eis erstarren lässt, folgt hier der kleine Bruder. Die beiden Filme sollte man nicht vergleichen auf der Grundlage, das der eine ein Blockbuster ist, und der andere lediglich eine TV-Produktion. Was sich sehr ähnelt ist die Story aber weitere Vergleiche wären wohl unangebracht.

Das schöne an diesen Film ist, es steht mal nicht das patriotische Amerika vor der nächsten Naturkatastrophe sondern Großbritannien. Ja es ist nicht New York oder San Francisco die zerstört werden, sondern London. Dies führt mal zu einer erfrischenden Abwechslung.

Natürlich werden sämtliche Klischees bedient und auch leicht übertrieben. Aber das ist doch genau das, was man sehen will. Das man den Katastrophenfilm nicht neu erfinden kann sollte jeden klar sein, egal ober Meteoriten oder Vulkane, alles war schon mal da. Trotzdem schafft es der Film wirklich gut zu unterhalten. Die Story ist actionreich und trotz der Laufzeit von fast 180 Minuten ist er spannend bis zum letzten Moment. Er zieht sich nicht unnötig in die Länge und es wird zwischendurch nicht zu viel BlaBla gemacht.

Die Geschichte ist schnell beschrieben. Wissenschaftler findet heraus, dass die Welt kurz vor einer Katastrophe steht. Keiner schenkt ihn gehör, bis es zu spät ist und die Katastrophe ihren Lauf nimmt. Wissenschaftler macht sich auf die Suche nach seiner Familie von Grönland nach London.
Natürlich nimmt der Film auch aktuelle Situationen auf. Der eventuell bevorstehende Rohölmangel, die Klimaerwärmung und die daraus entstehende Problematik.

Man muss auch ehrlich zugeben, dieser TV-Film ist einer der besseren, wenn nicht sogar der Beste, den ich bisher gesehen habe. Tolle Schauspieler, unter anderem mit Sam Neill (Jurassic Park), der wohl bekannteste unter den Akteuren. Ebenso die hochwertigen Dialoge sind zu nennen. Dies kennt man ebenfalls anders (im negativen Sinn), aus solchen TV-Filmen.
Das schöne bei diesem Film ist auch, das versucht wird, auf Effekte aus dem PC zu verzichten. Da ist ja immer das größte Problem bei TV-Produktionen, da will man immer alles in Schutt und Asche legen aber dann mit miesen Effekten. Klar kommt dieser Film auch nicht darum, diese zu verwenden aber sie gehen für so eine Produktion in Ordnung. Beziehungsweise wird versucht, alles an natürlichen Schauplätze darzustellen. Was die Qualität steigen lässt.

Fazit:
Toller, actionreicher TV-Katastrophenfilm, der viel Unterhaltung bietet und sich von seinen großen Kollegen aus Hollywood nicht unbedingt verstecken braucht. Der Film schafft es die Spannung fast 180 Minuten hoch zuhalten. Es muss nicht immer Amerika sein, das von Katastrophen heimgesucht wird. Auch Großbritannien kann es. London on Ice. 07 von 10 Punkten

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