Review

BLOODWORK oder Fängt vielversprechend an, schraubt den Thrill hoch, fällt leider gegen Ende in den Einerlei-Eintopf!

Innovationen gibt es im Genre keine mehr, abwechslungsreiche Variationen schon eher.
Der Trailer zum Film verspricht so einiges. Gehalten hat er vieles, doch nicht alles zündet in dieser Storyline.
Klar, ist die Geschichte um die Gruppe von Probanden spannend inszeniert. Die Schauspieler sind zwar als „Abziehbildchen mit zwei bis drei Eigenschaften“ charakterisiert, doch das ist in diesem Filmbereich mehr als üblich.
Schocks und kleine gorige Splattereinlagen sind innerhalb der Geschehnisse gut platziert und verfehlen ihre Wirken weder als handgemachte Zutat noch als PC-generierte Pixelei nicht.
Die Logik bleibt hin und wieder auf der Strecke, da aber der Unterhaltungswert dadurch nicht geschmälert wird, verzeihe ich dies gerne.
Was ich nicht verzeihe, ist der zu schmal geratene „Aufwerter-Bonus“ durch Eric Roberts. Die gefühlten drei Standardsätze, die er als üblicher Fies-Typ zu sagen hat, hätte auch ein anderer performen können. Hier wäre mehr, besser gewesen. So verkommt Roberts Agieren zum Cameo ohne Nährwert.
Auch dieser „zombie-like“ Metzelschluss in der Forschungsstation ist zwar für Splatterfans ein kurzes Gaffer-Ereignis, jedoch wirkt das für mich nicht stimmig genug. Die letzte Viertelstunde strotzt geradezu vor Gewalt, als habe man noch 100 Liter Kunstblut bei den Requisiten gefunden.
Auch das Ende ist so unhappy und auch belanglos offen, dass es für mich nicht passend genug ist.
Aber das ist – wie der gesamte Film – ein individuelles Empfinden!

Unterm Strich habe ich vom Ausgang der Geschichte mehr erwartet.
Den Inhalt der Story fand ich erfrischend gut.
Das Finale ist zu üblich geraten.

Eine Empfehlung für Genre-Fans gebe ich dennoch!

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