"Cybertech P.D." ist mal wieder einer der schwächeren Vorstellungen von Lorenzo Lamas. Manchmal hat man sogar den Einruck, daß er noch nicht viel Schauspiel-Praxis hat. In manchen Szenen wirkt er sehr laienhaft und kann nicht überzeugen. Dabei, glaube ich, liegt das diesmal nicht an der Synchronisation.
Das Grundgerüst der Story ist ja nicht schlecht. Vor allem weil's ums Klonen von Menschen geht. Hier werden sie allerdings erzeugt, um mit ihnen perverse Phantasien auszuleben. Denn ein toter Klon hat ja keine Vergangenheit und wird von niemandem vermißt.
Regisseur King geht auch auf das Medium "Virtual Reality" ein. Aber ich bin mir nicht sicher ob er es uns schmackhaft machen (Cybersex), oder ausreden will (Gewaltspiele).
Was mich an der Story stört, ist die Hauptfigur. Denn Sergeant Chase (Lorenzo Lamas) metzelte in einem internationalen Drogenkrieg die Leute nieder, wobei er beide Augen verliert. Diese werden ihm dann durch hochtechnisierte "Glupscher" (infrarotfähig) ersetzt. Sowas sollte ja abhärten. Und Chase ist ja ein hartgesottener Cop. Aber als sein Partner draufgeht heult er sich seine High-Tech Äugelchen aus? Also ich weiß nicht.
Die FX sind für diese Zeit auch ein bißchen mager ausgefallen.
Fraglich ist auch noch, warum der Streifen eine FSK 18 Freigabe hat. Da hab ich in manchen 16er Freigaben schon viel mehr Gewalt gesehen.
Gesamt macht der Film den Eindruck als wäre es ein Pilot für eine Serie.
Da ich von Lamas-Filmen besseres gewohnt bin, darf man ja auf seine nächsten Filme wieder gespannt sein.