Der mit viel Humor und ebenso brachialer Gewalt gespickte Gangsterstreifen über eine Prostituierte, der auf der Flucht vor allen möglichen bösen Buben Unterstützung von zwei Looser-Privatdetektiven erhält, ist schon eine eigentümliche Mischung. Es fehlt noch, dass auf dem Cover steht: Quentin Tarantino presents... Aber dann wäre sicher ein Film herausgekommen, hinter dem ein größeres Budget steht, ein originelleres Drehbuch für denkwürdige Dialoge sorgt und der deutlich mehr Stars aufzubieten hat. Trotz fehlender Stars und kaum vorhandener überbordender Actionsequenzen unterhält der Streifen vom Anfang bis zum Ende, auch wenn gerade dort die Logik ein wenig nachlässt.
Regisseur Stockwell holt aus seinem in Osteuropa gedrehten Streifen (auch aus Kostengründen) alles heraus, setzt seine hübschen (aber auch die häßlichen) Darsteller genauso ins rechte Licht, wie die wunderschöne Landschaft rund um Montenegro. Die abartigen und teilweise verstörenden Brutalitäten, die vor allem auf das Konto der Superkillerin Virginia Wolf gehen, sind an sich nur auszuhalten, weil der Film ansonsten nicht mit Humor geizt.
Es gibt auch ein paar wirklich staunenswerte Szenen (der Kampf der Killerin mit dem Einarmigen!), wo die Form über den Inhalt triumphiert. Eine ganze Menge an Kameragimmicks wird verwendet, um die Handlung am Laufen zu halten, Zwischentitel geben belanglose aber amüsante Informationen über die Protagonisten wieder. Dadurch stellt sich nie das Gefühl von statischer Langeweile ein. Alles in allem also ein spaßiger und kurzweiliger Film mit einigen Drehbuchlöchern und krassen Gore-Einlagen, der durch eine ambitionierte Optik und Machart sein geringes Budget zu verdecken mag.