Review

Nun, ich sitze hier und frage mich, wie ich nun mit diesem Review beginnen soll.

(Achtung, durchaus hier und da Spoilergefahr!)

Vielleicht beginne ich einfach mal mit der Frage: An wen richtet sich Paranormal Activity 2 ?
An die Fans des ersten Teils? Jein.
An Fans dieser Pseudo Reality Filme? Jein.

Ihr werdet jetzt schon gemerkt haben ,dass es mir durchaus schwer fällt, eine negative oder eine postive Meinung zum Film vorzulegen.
Aber werfen wir erstmal einen Blick auf den Film:

So haben wir des Ehepaar Daniel und Kristi Rey (Kristi ist die Schwester von Katie aus Teil 1) die zum Anlass der Geburt von ihrem Sohn Hunter nun alles filmisch für die Nachwelt festhalten möchten. Tochter Ali ist der typische Teenager und will hier und da einfach mal allein sein und das Hausmädchen / Kindermädchen kennt sich rein zufällig ein wenig mit den dunklen Mächten aus und weiß, wie man diese zumindest etwas in Schach hält, kurz um:
Eine ganz normale, typische amerikanische (etwas besserverdienende) Familie und zu erwähnen bleibt noch das Daniel ein führende Position bei Burger King besitzt. Nachdem nun ihr Haus verwüstet wird, beschließen sie, es mit Sicherheitskameras ausstatten zu lassen - gesagt, getan.

Da der Film noch kurz vor dem ersten spielt, darf man sich natürlich auch nicht wundern, dass Katie und Micah durchaus öfter als Gäste auf der Matte stehen, aber das erstmal nur am Rande.
Die ersten 40 Minuten des Filmes passiert erstmal nicht viel, eigentlich fast gar nichts, aus einem Poolreiniger, dem es im Wasser zu langweilig wird und sich ans "rettende Ufer" schwingt. Erst nach und nach beginnt es dann: Lichter flackern (bemerkt ihr schon die Gänsehaut?), Türen werden zugenknallt und und und......

Ja, genau wie in Teil 1!

Aber gut bevor ich hier jetzt den ganzen Film niederschreibe, kommen wir mal eher zu dem was mich wirklich dazu bewegt hat dieses Review zu schreiben.
Um ehrlich zu sein, finde ich es teils sehr schade, in welche Richtung sich Paranormal Activity entwickelt hat.
Die Schockeffekte sitzen einfach nicht mehr, es gibt kaum Überrauschungen. Der Gänsehautfaktor ging zwar nicht ganz unter (die Schrankszene mit Kristi fand ich schon relativ spannend und ihr darauffolgens Verhalten) , aber leider ist es eben fast so wie in Teil 1 und dieser war wesentlich spannender inszeniert, die Charaktere wirkten menschlicher (gerade Katie) und hier kommt vieles einfach eher monoton rüber und ob man wirklich so viele Kameras gebraucht hätte, bleibt zu bezweifeln.
Ebenfalls hat es hier auch wieder eine Ouija - Brett Szene in de Film geschafft, jedoch finde ich sie persönlich mehr als aufgesetzt.
Und gaaaaaaaanz ehrlich : Wer kann sich nicht denken wie der Film letztenendes ausgehen wird ? Na?? 

Genau, das mein ich!
Aber wieso werde ich dem Film ein durchaus noch passable Wertungen geben?

Weil ihr hier und da in der Geschichtenerzählung auch noch wesentlich mehr als Teil 1 herausholt und der erste Teil eher zum Versatzstück von etwas viel Größerem wird.
Der Ausgangspunkt des Filmes ist dabei genauso interessant, als die Hintergrundinfos über Kristi's und Katie's Familie die uns dem "Warum trifft es gerade diese Menschen?"  näher bringen und wir uns fragen, was es da noch gibt, was wir nicht wissen, was uns alles möglicherweise erklären könnte.

Fazit: Wer die wahren Gänsehautmoment des ersten "Paranormal Activity" sucht, der wird hier enttäuscht, zu deutlich merkt man, dass die Story gescriptet ist,  zu unspektakulär bleibt das Gesamtergebnis, dass Schicksal der Personen unüberraschend. Aber, wer sich für die gesamte Geschichte des sich aufbauenden "Paranormal Activity" - Universums interessiert, der wird an diesem Film nicht vorbeikommen.

Ich vergeben noch (immerhin) 6/10 Punkten .

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