Paranormal Activity 2 (2010)

Nun gut, gestern war ich im Kino und sah: PARANORMAL ACTIVITY 2

Also Film geht los, Dokustyle. Überwachungskameras.
Wie im ersten Teil fühlten sich die Bewohner eines Hauses unwohl und bedroht von unnatürlichen übersinnlichen Erscheinungen. Ein Dämon schleicht im Haus herum und will den erstgeborenen Sohn haben. Grund, später. Die Leute ignorieren zuerst alle Zeichen. Türen schlagen zu, Pfannen fliegen herum, Licht geht an und aus, Geräusche... so richtig poltergeistmäßig. Und mehr oder weniger gruselig. Ein automatischer Poolreinigungsroboter steht am nächsten Morgen jedesmal vorm Pool und nicht darin. Auf den Überwachungskameras sehen sie dann, dass er tatsächlich in der Nacht wie von Geisterhand aus dem Pool rausgezogen wird. Und ignorieren trotzdem das gesehene. Dann wird der Dämon aber unangenehmer, lauter, verletzt den Familien-Schäferhund schwer, trägt das Baby unsichtbar im Haus herum.
Eine spanische Ex-Haushälterin versucht mit Rauch und Sprüchen den bösen Geist zu vertreiben, dieser scheint aber nicht beeindruckt. Es kommt heraus, dass die Mutter des Kindes und ihre Schwester damals Seancen abgehalten hatten und etwas heraufbeschworen hatten, was sie jetzt verfolgt. Sie hatten einen Deal, der den erstgeborenen Sohn als Zahlungsmittel für den Dämon hatte. Sie ahnen es schon alle, jetzt gehts rund. Showdown mit direkten Bezug auf den 1. Teil und offenes Ende
 
War nicht so gut wie der erste Teil. Es zog sich etwas hin, bis der Film mal ins laufen kam. Der erste Teil hatte eine unheimliche Stimmung bis zum Ende, die dann mit starken Schockeffekten abrupt endete. Hier wurde die unheimliche Stimmung jedesmal unterbrochen, wenn der Poolreinigungsroboter ins Spiel kam. Der war so lustig und skurril, das man jedesmal schmunzeln mußte. Also jedesmal eine kurze Unterbrechung des Grusel- und Gänsehautfaktors, der dann wieder aufgebaut werden mußte.
Klappte aber auch, man war schnell wieder drin. Die Teenietochter, die auf eigene Faust mit Handkamera ermittelte unterstütze die etwas ohnmächtigen Erwachsenen sehr. Gute Effekte, als zum Beispiel die Mutter des Kindes von dem unsichtbaren Dämon 2mal durchs Haus geschleift wurde, Treppe runter und in den Keller, war schon klasse.
Eingefangen auf einer Überwachungskamera, haarsträubend realistisch.
Oder die beklemmende Szene, in der im dunklen Keller ohne Licht nur mit Nachtsichtkamera nach Frau und Kind gesucht wird... sehr schmackhaft für die Nerven.
Das Ende etwas schnell und chaotisch, aber trotzdem: Gutes Kino, hoher Schauer- und Gruselfaktor. Den ersten sollte man aber gesehen haben vorher. Die Darsteller spielen in beiden Filmen mit oder werden erwähnt. Zum Verständnis ganz gut. Wertung 7 von 10